Essen-Borbeck. Vom 8. bis 16. April läuft die Osterkirmes in Essen-Borbeck. Im Schlosspark gibt es Karussells, Spiele und mehr. Was genau stattfindet.
Wer durch den Schlosspark spaziert, kann das rot-weiße Dach schon von Weitem sehen: Die Herzchenbahn ist zurück in Essen-Borbeck. Noch fehlen die Wagen, aber das Grundgerüst des Karussells steht. Für Schausteller Patrick Hüsgen ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, sein Schätzchen aus dem Baujahr 1957 vor der Kulisse des Schlosses zu sehen. Schließlich ist er selbst gebürtiger Borbecker und bei der Osterkirmes von Anfang an dabei.
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Bevor sich das Karussell am Ostersamstag zur ersten offiziellen Fahrt in Bewegung setzen kann, wartet eine Menge Arbeit. Schon vier Tage vorher rollte Hüsgen mit den Teilen für seine Berg- und Talbahn auf das Gelände. So heißt sie eigentlich – „den Namen Herzchenbahn hat das Publikum erfunden, weil sie früher mit vielen Herzen versehen war“, sagt Hüsgen. Beim Aufbau muss die Familie anpacken, zwei Saisonkräfte braucht er zusätzlich, doch die seien immer schwieriger zu finden. „Der Personalmangel trifft auch uns“, sagt Hüsgen.
Schausteller in Essen-Borbeck versuchen die Preise stabil zu halten
So ist der 56-Jährige noch mehr als sonst als Allrounder gefragt. Er baut die Herzchenbahn auf, er steuert sie, verkauft Fahrchips, ist DJ und Moderator. „Das Schönste ist, wenn die Fahrt losgeht und ich sehe wie die Kinder lachen“, sagt er. „Dann weiß ich: Wir haben alles richtig gemacht.“ Nach der Coronazeit, in der zweimal hintereinander die Kirmessaison ausfiel, habe er schon im vergangenen Sommer gespürt, dass die Menschen sich nach Zusammenkünften und Festen sehnten.
Eine Herausforderung in diesem Jahr ist für ihn der Preisspagat: Die Energiekosten sind noch nicht ganz genau abzusehen, hinzu kommen Platzgebühr, Sprit, Personalkosten, Versicherung und so weiter. Vor rund einem Jahr habe er den Preis pro Fahrt um 50 Cent auf 3,50 Euro angehoben, dabei bleibt er jetzt erst einmal, schließlich wolle er seine Gäste bei Laune halten und finanziell nicht zu sehr belasten. Auch ein Chip für den Autoscooter kostet auf der Osterkirmes 3,50 Euro, die Fahrt im Babyflug, der ebenfalls Hüsgen gehört, 3 Euro.
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Mit der Osterkirmes eröffnet auch der Biergarten im Schlosspark Borbeck
„Die Preise der Karussells und Spielbetriebe bleiben recht konstant und familienfreundlich“, sagt Kevin Kerber, Sprecher der Essener Schausteller. Neben den Fahrgeschäften gibt es Spielautomaten, Dosenwerfen, Entenangeln, Schokofrüchte, gebrannte Mandeln, Crêpes und Bratwurst. Aus Kerbers Sicht punktet die Osterkirmes in Borbeck vor allem mit dem Ambiente des Schlossparks. Besucherinnen und Besucher könnten durch den Park spazieren, den Spielplatz nutzen und im Biergarten verweilen, der zum Start der Osterkirmes eröffnet.
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„Der Biergarten bringt zusätzliche Aufenthaltsqualität für den Schlosspark und ich gehe davon aus, dass so auch einige die Kirmes besuchen, die vorher vielleicht noch gar nicht von ihr wussten“, meint Schausteller Hüsgen. Und er hoffe auch auf stabiles Osterwetter, nach dem der Saisonstart in Altenessen ziemlich verregnet gewesen sei.
- Die Osterkirmes im Schlosspark Borbeck läuft vom 8. bis 16. April.
- Eröffnet wird die Kirmes am Samstag, 8. April, um 14 Uhr, die Karussells und Buden schließen zwischen 21 und 22 Uhr. Diese Zeiten gelten auch für die weiteren Kirmestage, nur am Ostersonntag und Ostermontag geht es bereits um 12 Uhr los.
- Am Ostersonntag, 9. April, ab 11 Uhr laden die Schausteller ein zur traditionellen Ostereier-Suche.
- 300 bunte Ostereier werden auf dem Gelände versteckt. Wer eines der zwölf goldenen Eier findet, darf es gegen einen Gewinn einlösen, zum Beispiel eine Freifahrt im Karussell.
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