Essen-Stadtwald. Die Kita St. Theresia in Essen-Stadtwald wird um zwei Gruppen erweitert. Kinder können schon ihre Wünsche für das Gelände äußern.
- Die Kita St. Theresia wird umziehen und sich vergrößern.
- Die Kinder besuchen die Baustelle schon jetzt regelmäßig.
- Die Mädchen und Jungen machen sich Gedanken über die Gestaltung.
Im Zuge des Umbaus der ehemaligen Kirche St. Theresia in eine Kindertagesstätte werden neue, dringend benötigte Betreuungsplätze geschaffen. Nach Abschluss der Bauarbeiten können sich 93 statt bisher 65 Kinder über mehr Platz zum Bewegen, Lernen und Entdecken freuen. Die katholische Kita St. Theresia befindet sich in Trägerschaft des Kita-Zweckverbandes.
Im Zuge der räumlichen Erweiterung wird auch das Angebot für unter Dreijährige (U3) ausgebaut. Die Einrichtung verfügt künftig über drei Gruppen des Typs I (Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren), eine Gruppe des Typs II (Kinder unter drei Jahren) und eine Gruppe des Typs III (Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren), teilt der Kita-Zweckverband mit.
Die Kinder unternehmen regelmäßig Ausflüge zur Baustelle in Essen-Stadtwald
Für die Kita-Kinder ist der Umbau ein spannender Prozess, den sie dank regelmäßiger Baustellenbesuche engmaschig begleiten können. „Nächstes Jahr werden einige der aktuell betreuten Kinder mit in die neue Einrichtung umziehen. Daher bewerten wir es als sinnvoll und wertvoll, sie schon jetzt im Sinne der Partizipation in den Umbau- und Umzugsprozess mit einzubeziehen“, berichtet Einrichtungsleiterin Claudia Hose. „Zugleich ist die Baustelle ein spannender Bildungsort, der dazu einlädt, Fragen zu stellen und Wissenswertes über Maschinen, Materialien und Veränderungsprozesse zu erfahren.“
Auf den Ausflügen bestaunen die Kinder nicht nur das schwere Gerät, sondern stellen erste Überlegungen an, wie ihr neues Außengelände aussehen kann. Unter dem Motto „Unser Wunsch-Spielplatz für die neue Kita“ tauschen sich pädagogische Fachkräfte und Kinder darüber aus, welche Anforderungen das neue Außengelände erfüllen sollte. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
„Entstanden ist eine große Mind-Map mit zahlreichen Fotos und Skizzen der Kinder, die gut sichtbar im Flur der Einrichtung aushängt“, berichtet die Kita-Leiterin. „Fallen den Kindern weitere Aspekte ein, die Berücksichtigung finden sollten, ergänzen wir die Übersicht. Aktuell sind ein Fuhrpark mit Rollern und Kettcars, ein Klettergerüst mit einer Rutsche sowie eine Wasser-Matsch-Anlage hoch im Kurs“, so Claudia Hose.
Die Ideen der Kinder werden auf ihre Umsetzbarkeit überprüft
Die gesammelten Ideen der Kinder würden nun in die Planungen aufgenommen und im Gespräch mit den zuständigen Architekten sowie der Abteilung Immobilien und Standortentwicklung im Kita-Zweckverband auf Umsetzbarkeit geprüft. Denn beim Umbau einer Kindertageseinrichtung sei vor allem eine Perspektive entscheidend: die der Kinder. Denn sie seien diejenigen, die Tag für Tag bedarfsgerechte Spiel- und Lernangebote in einer anregenden Umgebung erhalten sollten.
Der „Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen“, kurz Kita-Zweckverband, ist einer der größten freien Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland mit Sitz in Essen. In über 250 Einrichtungen in den Städten und Kreisen des Ruhrbistums bietet der Verband nach eigenen Angaben mehr als 16.000 Plätze für Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt an.