Essen-Werden. Die Essener „Kumpir Kumpels“ eröffnen nach Rüttenscheid und Frohnhausen in Werden die dritte Filiale. Diese Kartoffel-Variationen sind angesagt.
Sie sind seit der Grundschule „Kumpels“ und inzwischen auch Geschäftspartner: Adam Assidi und Sami El Euch bringen mit den „Kumpir Kumpels“ eine frische Spielart internationaler Esskultur in die Essener Gastroszene und eröffnen am Samstag, 18. März, um 13 Uhr ihre nunmehr dritte Filiale – im Stadtteil Werden.
An der Brückstraße war der frühere Feinkostladen Leuchten, vormals Heibach, freigeworden. Ein idealer Standort für ein junges Konzept, bei dem sich alles um die Ofenkartoffel dreht, finden die Beiden.
Der Ursprung der „Kumpir“ liegt im Balkan
Die Kartoffel wird nach Art „Aus aller Herren Länder“ serviert. Denn die beiden Essener sind fasziniert von der „Kumpir“, die ursprünglich vom Balkan kam und mittlerweile die türkische Küche bereichert. Auf den Trichter mit der Kartoffelvariation kam Sami El Euch übrigens bei einem Hamburg-Aufenthalt.
Nahrhaft und gesund, ist die Kartoffel von deutschen Speisekarten nicht wegzudenken. Elf verschiedene Vitamine, 15 Mineralstoffe und auch nur 75 Kalorien pro 100 Gramm sind ein gewichtiges Argument.
Kumpir wird bei 300 Grad im Ofen gebacken, das Innere bis zur äußeren Schale zerstampft und dann mit Butter, Salz und Käse vermischt, bis ein geschmackvolles Püree entsteht. Es gibt sie in den Größe „Classic“ oder als Bowl. Für Veganer wird der Kartoffelstampf anstatt mit Butter mit Olivenöl verfeinert.
Die Ofenkartoffel wird mit Toppings verfeinert
Was Kumpir aber erst so richtig besonders macht, ist das Topping. Mit verschiedenen Zutaten wie zum Beispiel Rinderhack, Tortilla-Chips, Chilibohnen, Mais, Jalapeños und Tomaten lässt sich eine individuelle Kumpir mit endlos vielen Geschmacksmöglichkeiten kreieren.
Bei „Fatima“ erwarten den Kunden Hummus, Krautsalat, frisches Grillgemüse, Karotten, Gurken und Tomaten. Die Variante „Bolo“ kommt mit Sour Cream, Rinderbolognese, Nudelsalat, Mozzarella und Petersilie daher. Auch an echte „Ruhris“ ist gedacht. Die Currywurst-Variante mit Geflügel-Grillwurst, selbst gemachter Currysauce, roten Zwiebeln und Mayo lässt keine Wünsche offen.
Der schwarz-weiße Look sorgt für urbanes Flair
Auf Werden als dritten Standort kam Sami El Euch eher durch Zufall. Als er mit einem in der Immobilien-Branche tätigen Freund aus Berlin über den Werdener Weihnachtsmarkt schlenderte, habe der ihm das Abteistädtchen ans Herz gelegt: „Ein Top-Standort.“ Das leerstehende Ladenlokal an der Brückstraße reizte durch die Lage. Auch Adam Assidi verliebte sich in den früheren Gemüse-, Obst- und Fischladen.
Im Januar wurden Nägel mit Köpfen gemacht und die Räumlichkeiten vollständig renoviert. Das Interieur mit seinem schwarz-weißen Look sorgt für urbanes Flair, eine Toilette wurde eingebaut, die Theke ideal im hinteren Bereich platziert, so dass vorne zur Straße hin Sitzmöglichkeiten entstanden. Darüber hinaus wird es vor dem Geschäft zehn Außenplätze geben.
Drei Standorte in Essen
Das „Kumpir Kumpels“-Duo eröffnete im März 2018 in Rüttenscheid die erste Gastronomie auf Essener Stadtgebiet, vor einem Jahr folgte ein zweiter Laden in Frohnhausen.
Nun gibt es die schmackhafte Knolle auch an der Brückstraße 57 im Stadtteil Werden. Zukünftig sollen auch Franchise-Lizenzen vergeben werden, Catering und ein Foodtruck sind ebenfalls angedacht.
In Werden sind telefonische Vorbestellungen unter 0201 84 38 87 00 möglich, im Sommer soll auch ein Lieferservice etabliert werden.
Weitere Infos wie Öffnungszeiten, Speisenkarte und Preislisten sind auf der Homepage www.kumpir-kumpels.de einzusehen.
Saisonale Abwandlungen geplant
Die Karte ist ein Eldorado für Freunde internationaler Esskultur, bietet etwa mit „Aladdin“ einen kulinarischen Abstecher in den Orient, lässt „Herkules“ nach Griechenland schmecken, bietet den italienisch geprägten „Giovanni Tonno“ und sorgt mit „Sanchez“ für mexikanische Schärfe. Adam Assidi lächelt: „Mit unserer Kumpir des Monats versuchen wir neue Geschmäcker einzufangen. Wir lassen uns zu immer neuen Kreationen inspirieren, die einen Monat lang unsere Karte ergänzen.“ Das kann auch saisonal bestimmt sein, etwa mit Spargel im Frühjahr oder Kürbis und Rotkohl zu Halloween.
Im März ist es die Kumpir „Amsterdam“, die holländisches Urlaubsfeeling nach Werden bringt. Ganz stilecht mit Frikandel, Joppie-Sauce, Eisbergsalat, Zwiebeln und Röstzwiebeln, das Ganze abgerundet mit Mayo und Ketchup.
Die „Kumpir Kumpels“ hätten zwar eine Hauptzielgruppe zwischen 18 und 45 Jahren ausgemacht, so Assidi: „Aber zu uns kommen genauso Schulkinder und Omis.“ Auch für Dates sei die Location offenbar ideal: „Deshalb gibt es bei uns auch das Pärchen-Menü.“