Essen. Essens Elisabeth-Krankenhaus freut sich über die Zertifizierung als Vorhofflimmer-Zentrum. Dort wird die häufigste Herzrhythmusstörung behandelt.

Das Essener Elisabeth-Krankenhaus ist jetzt als Vorhofflimmer-Zentrum zertifiziert worden. Jährlich werden mehrere Hundert Patienten und Patientinnen mit Vorhofflimmern von den Herzspezialisten des Krankenhauses behandelt.

Häufigste Herzrhythmusstörung in Deutschland

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung beim Erwachsenen, rund 1,5 Millionen Frauen und Männer in Deutschland sind betroffen. Wenn das Herz aus dem Takt gerät, bemerken viele Betroffene nur ein leicht unangenehmes Pochen, ein Stolpern. Andere Anzeichen sind unregelmäßiger Puls, Schwindel und Luftnot. Ungefährlich ist das nicht: Denn Vorhofflimmern ist eine meist chronische Herzrhythmusstörung, bei der das Herz anhaltend unregelmäßig schlägt. Das kann zur Bildung von Blutgerinnseln führen: In der Folge erhöht sich das Schlaganfallrisiko erheblich, so dass das Leiden lebensbedrohlich werden kann.

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Prof. Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie im Elisabeth-Krankenhaus und Dr. Rolf Borchard, Leitender Oberarzt der Rhythmologie, führen mit ihrem Team Jahr für Jahr rund 800 Kathetereingriffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch. Mehr als die Hälfte der Eingriffe betrifft Patienten mit Vorhofflimmern. Die Mediziner des Contilia Herz- und Gefäßzentrums zählen also zu den Experten für diese Kathetereingriffe.

Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen

Jetzt hat die Abteilung Elektrophysiologie/Rhythmologie der Klinik für Kardiologie und Angiologie das Zertifizierungsverfahren der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) erfolgreich bestanden. Die DGK als prüfende Fachgesellschaft zählt die Klinik für Kardiologie und Angiologie zu den führenden elektrophysiologischen Abteilungen in Deutschland.