Essen-Kettwig. Die Kettwigerin Doris Krumey reiste mit dem Krad durch Südamerika. Über ihr Abenteuer berichtet sie im Petershof: im neuen Halbjahresprogramm.

Im Januar werden die Veranstaltungen im Petershof, Hauptstraße 138, fortgesetzt. Sigrid Auberg-Watzlawik berichtet über die Aufgabe, das abwechslungsreiche Programm für das katholische Gemeindezentrum, das sich bewusst als überkonfessionelles Kulturzentrum im Stadtteil Kettwig versteht, zusammenzustellen.

Den Auftakt 2023 macht eine Veranstaltung über Theodor Fontane. Am Donnerstag, 12. Januar, referiert Elfi Heua, Vorsitzende der DFG NRW (Deutsch-Finnische-Gesellschaft) über „Fontane und die Wanderung durch die Mark Brandenburg“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr (Eintritt frei). Der 200. Geburtstag Fontanes war der Anlass für die Referentin, sich mit dem Dichter zu beschäftigen. Sie besuchte mit ihrem Wohnmobil Orte in Brandenburg.

Aktuelle Themen stehen im Mittelpunkt

„Ich hörte von diesem Vortrag, finde die Kombination total interessant und habe gleich Kontakt zur Referentin aufgenommen“, erzählt Auberg-Watzlawik und fährt fort: „Aktuelle Themen werden dieses Mal verstärkt im Treffpunkt Petershof im Mittelpunkt stehen.“

Das Gemeindezentrum Petershof in Kettwig versteht sich als überkonfessioneller Treffpunkt für alle Essener.
Das Gemeindezentrum Petershof in Kettwig versteht sich als überkonfessioneller Treffpunkt für alle Essener. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Zum Beispiel das Tier des Jahres 2023: der Gartenschläfer. Ihn wird Christine Thiel-Bender vom BUND Landesverband NRW vorstellen und einige Tipps zum naturnahen Gärtnern gleich mit: am Donnerstag, 9. März, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Spende ist erbeten.

Flyer liegen im Stadtteil aus

Das Programm des Petershofs ist in einem Flyer nachzulesen. Dieser liegt in der Stadtteilbibliothek Kettwig, Kringsgat 17, sowie in den Buchhandlungen und den Kirchen im Stadtteil aus.

Ein Überblick über das Programm ist ebenfalls im Internet abgebildet: auf der Homepage www.petershof-kettwig.de unter dem Punkt Veranstaltungen.

Die niederländischen Maler Vermeer (20. April, 19.30 Uhr) und van Gogh (30. März, 19.30 Uhr) besprechen zwei Kunsthistorikerinnen aus aktuellem Anlass: Im Amsterdamer Rijksmuseum startet im Frühjahr eine große Jan-Vermeer-Ausstellung, an Vincent van Gogh erinnert man anlässlich seines 170. Geburtstags. Um Kunst geht es auch am 20. Januar um 10 Uhr: Die Frauengruppe Kfd lädt am 20. Januar zu einem Frühstück mit Referat von Stefanie Hoppe über die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo ein.

Vortrag von Doris Krumey über ihre Motorrad-Tour

„Viele Kettwiger freuen sich schon seit langem auf die Diashow von Doris Krumey“, weiß Sigrid Auberg-Watzlawaik. Jetzt habe sich die Gelegenheit ergeben, die Kettwigerin ins Halbjahresprogramm mitaufzunehmen. Was sie Spannendes zu berichten hat: Die Inhaberin des Geschäfts „Paper-La-Papp“ in der Kirchfeldstraße nahm sich ein Jahr lang eine Auszeit und reiste mit ihrem Motorrad durch Südamerika.

Die Reise auf der Panamericana war ihr Lebenstraum. Wie sie ihn verwirklichte, welche Strapazen und welche Freuden dies bedeutete, welche Eindrücke sie sammelte – das erzählt Doris Krumey in Wort und Bild am Donnerstag, 2. Februar, um 19.30 Uhr unter dem Titel „Amerika – der Länge nach“.

„Kettwiger Montagsgespräche“ werden fortgesetzt

Die „Kettwiger Montagsgespräche“ mit Moderator Peter Marx (Heimat- und Verkehrsverein) werden fortgesetzt: „Was haben wir aus der Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021 gelernt? Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge“ lautet das Thema am 15. Mai um 19.30 Uhr. Es verspreche ebenso informativ zu werden wie das erste Montagsgespräch zur Sanierung der Ruhrbrücke im Oktober 2022.

Um Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge geht es am 15. Mai im „Kettwiger Montagsgespräch“.
Um Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge geht es am 15. Mai im „Kettwiger Montagsgespräch“. © FFS | Socrates Tassos

„Wir sind gut vernetzt mit den weiteren Kulturanbietern hier am Ort“, sagt Sigrid Auberg-Watzlawaik. Die im Herbst 2021 mitten in der Pandemie entstandene Zusammenarbeit verschiedener Institutionen (u.a. Förderkreis Stadtteilbücherei, Alter Bahnhof) funktioniere auf vielfältige Weise. Terminabsprachen und das Weiterreichen von Kontakten gehörten dazu. Nicht zu vergessen die Mundpropaganda: „Viele hören von uns, probieren unsere Veranstaltungen aus und bleiben danach noch bei einem Umtrunk. Daraus ergeben sich in Gesprächen wieder Ideen für weitere Veranstaltungen.“

So gestalten auch Kettwiger selbst das Programm mit: Antje Peters-Reimann wird die Teilnehmenden in ihrem Vortrag mit auf eine Gartenreise durch Thüringen nehmen – am 25. Mai um 19.30 Uhr. Der Kettwiger Jörg Potthaus stellt sein neues Buch „Puntiti“ (ital. Pünktchen) vor: am 27. April um 19.30 Uhr. Und der bekannte in Kettwig lebende Pianist Ratko Delorko plant, am 1. Juni einen Klavierabend zu geben.