Essen. Drei Reisebusse sollen Hilfsgüter zur ukrainischen bringen und dort Flüchtlinge aufnehmen. Bürgermeister Rolf Fliß (Grüne) bittet um Spenden.
Essens ehrenamtlicher Bürgermeister Rolf Fliß (Grüne) startet einen privaten Hilfstransport in Richtung Ukraine. Schon am Donnerstagabend machen sich drei Reisebusse auf den Weg. Ihr Ziel: die polnisch-ukrainische Grenze.
Die Busse sollen Hilfsgüter ins Grenzgebiet bringen. Benötigt werden Schlafsäcke, Isomatten, Verbandsmaterial sowie Schutzwesten, falls jemand über solche verfügt so Fliß. Spenden können bis Donnerstagmorgen in der Geschäftsstelle der Grünen am Kopstadtplatz 13 in der Essener Innenstadt abgegeben werden. Die Hilfsgüter werden laut Fliß von freiwilligen Helfern in die Ukraine gebracht und dort verteilt.
Jeder der drei Reisebusse kann 55 Flüchtlinge aus der Ukraine nach Essen bringen
Auf dem Rückweg sollen die Reisebusse Frauen und Kinder, die vor dem Krieg in Ukraine geflüchtet sind, mit nach Essen nehmen. Jeder Bus verfügt über 55 Plätze. Die Flüchtlinge sollen laut Fliß in Aufnahmeeinrichtungen und in privaten Wohnungen untergebracht werden. Mehrere Essener Bürger hätten ihm möblierte Wohnungen angeboten, berichtet Fliß.
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Der Grünen-Politiker, der seine Partei auch in der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) vertritt, organisiert den Hilfstransport gemeinsam mit Irina Jastrob. Die Mitarbeiterin des LVR stamme aus der Ukraine, berichtet Fliß. Familienangehörige hätten sich über die ungarische Grenze vor den Kämpfen retten können.