Essen-Kettwig. Auf dem Gelände der Freien evangelischen Gemeinde Essen-Kettwig entsteht eine „Arche Noah“. Was ein Graffiti-Profi den jungen Akteuren zeigt.

Die „Arche Noah“ ist eine der bekanntesten Geschichten aus der Bibel, und sie ist eine Hoffnungsgeschichte. „Hoffnung ist das, was bei den Katastrophen in der Welt die Menschen brauchen“, sagt Matthias Scheidig. Mit 20 Mädchen und Jungen gestaltete der Kettwiger Graffiti-Künstler jetzt eine Außenanlage der Freien evangelischen Gemeinde Kettwig, die sogenannte Arena, mit diesem Hoffnungsmotiv.

Graffiti-Künstler Möestyle zeigt den Umgang mit der Dose

Die jungen Akteure waren alle in gelbe Schutzanzüge und Masken gehüllt. Der Umgang mit der Farbsprühdose war für die meisten von ihnen doch ungewohnt. So gab Matthias Scheidig erst mal eine kleine Einführung in die Welt der Graffiti-Kunst, bevor es nach einer zuvor festgelegten Skizze der biblischen Geschichte dann losging.

Graffiti-Experte Matthias Scheidig (mit Kappe) zeigt den kleinen Künstlern in der Arena den Umgang mit der Sprühdose.
Graffiti-Experte Matthias Scheidig (mit Kappe) zeigt den kleinen Künstlern in der Arena den Umgang mit der Sprühdose. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Einen ganzen Nachmittag lang verschönerten die Kinder nun mit ihren Sprühdosen die bislang grauen Betonsteine der stufenförmigen Anlage im Garten. Es entstand das Grundgerüst für die „Arche Noah“ mit ihren verschiedenen Tieren. Eine lustig-bunte Truppe, denen der unter dem Label „Möestyle“ international bekannte Graffiti-Experte in den vergangenen Tagen noch den letzten Schliff verliehen hat.

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Die Freie evangelische Gemeinde hat mit der Arena auf ihrem Außengelände am Steinweg einen Veranstaltungsort, der insbesondere von den Kindern und Jugendlichen genutzt wird. Schon länger habe der Wunsch bestanden, den Bereich zu verschönern, sagt Küster Domma.

Patienten einer Impfaktion spendeten für das Projekt

Die Wahl fiel auf Matthias Scheidig, der 2020 die Fassade des Kettwiger Freibades gestaltete. Um das Projekt finanzieren zu können, wurden Spenden gesammelt. U.a. trug die zeitweise in der Gemeinde befindliche Impfstation des Hausarzt-Paares Flenker dazu bei: Die Patienten gaben bei der Impfung gerne einen Obolus für die „Arche Noah“.