Essen-Haarzopf. Die Tempo-30-Regelung in den Haarzopfer Nebenstraßen wird oft nicht beachtet. Jetzt sollen dort kleine Kunstwerke die Autofahrer sensibilisieren.
In den Nebenstraßen in Essen-Haarzopf gilt Tempo 30. Doch längst nicht alle Autofahrer halten sich daran. Eine Plakataktion soll jetzt Abhilfe schaffen.
„Hier im Stadtteil gilt grundsätzlich in allen Seitenstraßen Tempo 30. Aber offenbar werden die entsprechenden Schilder oft übersehen. Dabei ist die Geschwindigkeitsbegrenzung gerade für die Sicherheit der Kinder sehr wichtig“, findet Wolfgang Krämer. Er ist Mitglied des Bürgervereins Haarzopf-Fulerum, hat die Aktion aber als Privatperson ins Leben gerufen. Krämer vermutet, dass es einfach zu wenig Tempo-30-Schilder in den Wohngebieten gebe und die Autofahrer, die beispielsweise von der A 52 kämen, das Schild vielleicht nur am Eingang der Siedlung wahrnähmen.
Familien können sich die Plakate in den Vorgarten stellen
Zusätzliche Schilder könnten helfen, findet Wolfgang Krämer. Aber: Eine Nachfrage bei Stadt und Politik habe ergeben, dass es keine Bestrebungen gebe, die Zahl der Schilder aufzustocken. „Man will ja ganz im Gegenteil den Schilderwald auf den Straßen entzerren, damit wichtige Schilder nicht übersehen werden.“ Deshalb hat Krämer die Aktion „Bitte Tempo 30“ initiiert, für die der Künstler und Grafiker Matthias Scheidig ein Plakat gestaltet hat. Das ist jetzt fertig und kann nachgedruckt werden.
„Die Schilder können sich Familien zum Beispiel in den Vorgarten stellen, um auf das Tempolimit hinzuweisen. Fünf Stück habe ich schon drucken lassen und verkauft, sechs weitere sind bestellt. Interessierte können sich gern noch melden“, sagt der Haarzopfer. Er hofft, dass möglichst viele Familien mit Kindern und weitere interessierte Bürger sich an der Aktion „Bitte Tempo 30“ beteiligen und damit eine Sensibilisierung der Autofahrer einhergeht.
Kontakt zu Wolfgang Krämer unter 0175 820 99 85 oder per E-Mail: wk.essen@t-online.de