Essen-Kettwig. Die Charlottenhofstraße in Kettwig-Laupendahl ist eine schlimme Schlaglochpiste. Das soll sich 2021 ändern. Doch es gibt noch weitere Wünsche.

Die Verwaltung hat angekündigt, die Fahrbahn der Charlottenhofstraße in Laupendahl an der Stadtgrenze zu Heiligenhaus noch in diesem Jahr zu erneuern. „Das ist ein toller Erfolg der Anstrengungen der Anwohnerinnen und Anwohner und der Politik im Stadtbezirk IX“, so der Kettwiger Ratsherr Daniel Behmenburg, der stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Mobilität ist.

Es sei zudem ein Beweis dafür, dass sich etwas bewege, wenn Politik sich „wie in der letzten Wahlperiode gemeinsam im Schulterschluss aller demokratischen Fraktionen und im Dialog mit den Menschen vor Ort für ein Ziel einsetzt“.

Bezeichnung „Goldenes Schlagloch“ kursiert in den Medien

Herbstlaub sorgt für gefährliche Verkehrsverhältnisse auf der engen Kreisstraße.
Herbstlaub sorgt für gefährliche Verkehrsverhältnisse auf der engen Kreisstraße. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Behmenburg: „Dass dieser Strecke im letzten Jahr in der Presse bereits das ‚Goldene Schlagloch’ verliehen wurde, hat die Situation noch einmal anschaulich verdeutlicht.“ Aus eigener Erfahrung, aber auch durch viele Gespräche vor Ort sei ihm dieses Problem noch einmal vor Augen geführt worden.

In den politischen Gremien war die als Kreisstraße 4 bezeichnete Charlottenhofstraße lange kein Thema. Da auch die Polizei hier keine Unfallhäufung feststellen konnte, versandeten Klagen der Anwohner stets in den politischen Gremien und in der Stadtverwaltung – bis das Thema im Oktober 2020 wieder in die Bezirksvertretung für den Essener Süden Eingang fand.

SPD-Ratsherr mahnt fehlenden Fußweg an

„Gerade in der dunklen und nassen Jahreszeit ist es hier gefährlich. Es ist gut, dass dieser Missstand bald der Vergangenheit angehört“, so Behmenburg. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt für ihn jedoch: „Auf dem unteren Stück der Charlottenhofstraße fehlt weiterhin der Fußweg. Hier entstehen mehrere gefährliche Situationen. Fußgänger werden gezwungen, auf dieser sehr uneinsichtigen Stelle auf der Straße zu laufen.“ Auch der neue Wanderweg Kettwiger Panoramasteig führe direkt dorthin.

„Darüber hinaus gibt es für die Anwohner der Laupendahler Siedlung keine Möglichkeit, sicher zum S-Bahnhof Stausee zu kommen. Deshalb queren viele verbotswidrig die Gleise, um den Bahnsteig zu erreichen“, fügt der Ratsherr an. Auch für diese wäre eine sichere Zuwegung eine gute Alternative. Behmenburg schlägt deshalb einen kleinen Weg für den Fußverkehr im Rahmen der Baumaßnahme vor.