Essen. Die Stadt Essen hat die App Luca zur Kontaktverfolgung in Geschäften und Gastronomie nutzbar gemacht. Hier erklären wir, wie Luca funktioniert.

Die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung ist ab sofort in Essen nutzbar. Diese soll bei der Kontaktverfolgung helfen. Wie die Stadt mitteilt, wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass darüber dem Gesundheitsamt Daten weitergeleitet werden können.

„Betreiber in der Gastronomie, des Einzelhandels und von Veranstaltungsstätten in Essen können ab sofort ihre Standorte registrieren“, heißt es in einer Mitteilung. Die Stadt selbst prüft als Veranstalter, ob sie Luca auch selbst einführt, beispielsweise in städtischen Museen.

Was ist die Luca-App und was soll sie bringen?

Die Luca-App soll dabei helfen, Infektionsketten schneller nachzuverfolgen. Der Anbieter verspricht eine „Kontaktnachverfolgung für private Treffen und öffentliche Veranstaltungen“. Die Arbeit in Geschäften und Gastronomiebetrieben soll durch Luca vereinfacht werden – Zettelwirtschaft adé, wenn man so will. Von der Stadt heißt es, dass sie nun die Voraussetzung geschaffen habe, damit dem Gesundheitsamt Daten über Luca weitergeleitet werden können.

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Luca versteht sich also als Schnittstelle zwischen einem Gastgeber und dem Gast sowie dem Gesundheitsamt. Private Treffen können auch in der App hinterlegt werden, diese Daten lassen sich aber nicht mit dem Gesundheitsamt teilen.

Wie funktioniert die App?

Nach der Installation der App auf dem Smartphone hinterlegt man seine seine persönlichen Daten. Besucht man nun beispielsweise ein Geschäft, das sich bei Luca registriert hat, scannt der Gastgeber einen QR-Code, der dem jeweiligen Gerät zugeordnet ist. Durch den Scanvorgang ist man eingeloggt. Verlässt man die jeweilige Örtlichkeit wieder, loggt einen die App automatisch wieder aus. Sollte ein Infektionsfall während des Besuchs aufgetreten sein, werden laut Hersteller alle Personen informiert, die sich zu dem betreffenden Zeitpunkt dort aufgehalten haben. Zudem werde das Gesundheitsamt automatisch informiert, wer anwesend war.

Ab wann können sich Einzelhändler und Gastronomen anmelden?

Die Stadt teilt mit, dass Gastronomiebetreiber, Einzelhändler und Veranstaltungsstätten ab sofort ihre Standorte registrieren können. Die Verwaltung sieht damit einen Punkt des sogenannten Zehn-Punkte-Plans umgesetzt. Dieser wurde Mitte März gemeinsam mit der Gastro-Gewerkschaft der Dehoga auf den Weg gebracht und soll die Essener Gastronomie und Hotelbranche unterstützen. Nach der Ankündigung hatten viele Gastronomen Zweifel an der Wirksamkeit des Zehn-Punkte-Plans geäußert. Die Einführung der Luca-App in Essen begrüßen die Essen Marketing GmbH und die Gewerkschaft der Dehoga.

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Von der Stadt heißt es, „auch wenn einige Betriebe aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung noch nicht öffnen können, werden die Betreiber bereits jetzt dazu ermuntert, sich mit dem System und einer Einführung vor Ort auseinander zusetzen“. Weitere Informationen für Betreiber unter: luca-app.de/locations/

Wo bekommt man die App und kostet sie etwas?

Die App ist kostenlos und für iPhones sowie Android-Geräte verfügbar. Vom Hersteller heißt es, dass auch eine Nutzung über den Computer funktioniert. Auf luca-app.de müsse man die Web-App auswählen, nach dem Hinterlegen der Kontaktdaten wird dann ebenfalls ein persönlicher QR-Code generiert, den man zum Beispiel ausgedruckt bei Veranstaltern vorzeigen kann.

Wer kann die Daten einsehen?

Die Stadt teilt mit, dass die verschlüsselt übermittelten Daten nur von Gesundheitsämtern entschlüsselt werden können. Der Hersteller gibt an, dass weder die Luca-Betreiber noch Gastgeber Zugriff auf die Daten haben.

Was ist der Unterschied zur Corona-App?

Luca ist eine App, die Geschäften und Gastronomie die Kontaktverfolgung vereinfachen soll und dabei Gesundheitsämter einbindet, was auch „deren Arbeit erheblich vereinfacht“, so der Hersteller. Sie ersetzt nicht die Corona-App der Bundesregierung, sondern sei „ein guter Zusatz“.

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