Essen-Bredeney. Zuerst wurde Geld für einen Kunstrasenplatz gesammelt. Dieser und ein Kugelsafe für die Leichtathleten sind realisiert. Boulebahn ist geplant.
Der Kunstrasenplatz an der Meisenburgstraße ist längst in Betrieb, doch auch nach der Realisierung des Hauptziels arbeitet der Förderverein „Sport in Bredeney“ weiter. Für die Zukunft haben sich die Mitglieder einiges vorgenommen, um die Bredeneyer in Bewegung zu bringen.
Der Verein hatte sich 2014 gegründet, um Geld für den dringend benötigten Kunstrasenplatz und die Modernisierung der gesamten Sportstätte inklusive Leichtathletikanlagen und Umkleidekabinen zu sammeln. Von dem Umbau der Anlage an der Meisenburgstraße profitieren der dort ansässige Fußballverein Fortuna Bredeney, Kinder und Jugendliche im Rahmen des Schulsports sowie Breitensportler. Mit rund einer Viertelmillion Euro beteiligte sich der Förderverein an diesem Projekt. Der Platz konnte 2018 im Rahmen des Bredeneyer Sommerfestes eingeweiht werden und wurde vor der Corona-Pandemie gut angenommen.
Verein in Essen-Bredeney will weiter für die Sportförderung arbeiten
„Wir haben unser Hauptziel erreicht. Aber die Idee, den Verein aufzulösen und die restlichen Gelder für einen sozialen Zweck zu spenden, haben wir verworfen. Es gibt noch genug in Sachen Sportförderung zu tun“, berichtet Bernd Sabransky, erster Vorsitzender von „Sport in Bredeney“.
Zuletzt gab der Verein Geld für einen neuen Kugelsafe, in dem die Kugelstoßer ihre Sportgeräte sicher lagern können. „Die Anlagen für Speerwurf, Kugelstoßen und Weitsprung sowie die Sprintstrecke sind ja erneuert worden, aber die Kugeln wurden bisher in einem offenen Käfig eingeschlossen, in dem sie aber der Witterung ausgesetzt waren“, erläutert Sabransky. Der neue Kugelsafe sei fest verankert und die Sportgeräte lagerten trocken.
Bredeneyer sollen die Boulebahn ab dem Frühjahr nutzen können
Den Schüssel für den Kugelsafe bewahre der Platzwart auf. Der Förderverein habe sich an den Kosten von 1500 Euro zur Hälfte beteiligt, die andere Hälfte sei von den städtischen Sport- und Bäderbetrieben gekommen. „Es handelt sich ja um eine städtische Sportanlage, aber die Gelder bei der Stadt sind natürlich knapp“, sagt Bernd Sabransky.
In Planung sei derzeit ein zweites Projekt. „Wir wollen eine Boulebahn einrichten, auf der alle Bürger spielen können. Unser Ziel ist es, einen Anlaufpunkt für alle Bredeneyer zu schaffen. Die Platzanlage soll nicht nur von den Fußballern von Fortuna Bredeney und den Schulsportgruppen genutzt werden“, so der Vorsitzende. Boulen liege derzeit im Trend. Es solle innerhalb des Fußballclubs eine eigene Boule-Abteilung geben, die sich um die Anlage kümmere.
Sparkasse verdoppelt Spenden für Projekte am 15. Dezember
Der Verein „Sport in Bredeney“ hofft, wie viele andere Institutionen aus dem sozialen oder künstlerischen Bereich, die ihre Projekte auf dem Portal „Gut für Essen“ vorstellen, auf zahlreiche Spenden.
Die Spenden bis 100 Euro, die am Dienstag, 15. Dezember, ab 10 Uhr, auf diesem Portal angemeldet werden, verdoppelt die Sparkasse, bis das Budget von 50.000 Euro aufgebraucht ist.
Man wolle die Aufenthaltsqualität der Anlage durch Beleuchtung und Sitzgelegenheiten erhöhen, denn die Bredeneyer sollten sich dort wohlfühlen und nach der Corona-Phase auch gastronomische Angebote nach dem Sport nutzen können. Der Bouleplatz werde so geplant, dass er in der Abendsonne liege, es gebe bereits Vorgespräche mit einem Gartenbau-Unternehmen.
Der Bouleplatz werde rund 15.000 Euro kosten, die der Förderverein allein trage. „Wir setzen auf Unterstützung durch Sponsoren und die Bezirksvertretung“, so Sabransky. Entsprechende Gespräche hätten bereits stattgefunden. Die Boulebahn solle auch für Wettkämpfe geeignet sein, eine entsprechende Drainage mache sie wetterfest. Die Umsetzung der Pläne solle nach der Frostperiode erfolgen, so dass die Anlage im Frühjahr nutzbar sei, wenn Wetter und Corona das Spielen zuließen.
Bisherige Neuerungen kommen bei den Bürgern gut an
Die Neuerungen, die bisher auf der Anlage entstanden seien, kämen gut an. Neben den Fußballern, die als Hauptnutzer der Anlage vom Kunstrasen profitierten, seien die beiden Bredeneyer Grundschulen und Gymnasien sowie Kindergartengruppen regelmäßig an der Meisenburgstraße aktiv. „Auch die Sportgruppen vom Nachbarn TV Bredeney haben in den vergangenen Monaten auf der Wiese mit entsprechendem Abstand geübt, gerade in Corona-Zeiten ist das eine gute Lösung “, sagt Bernd Sabransky.
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Für die Zukunft kann sich Vorsitzende weitere Projekte vorstellen, zum Beispiel eine Art Trimm-Dich-Pfad, der am Platz an der Meisenburgstraße starte und ende und durch den Stadtteil führe.