Essen-Bredeney. Der Förderverein Sport in Bredeney beteiligte sich an der Finanzierung des Kunstrasenplatzes. Jetzt hat er weitere Ideen für die Sportanlage.

Das Hauptziel des Fördervereins Sport in Bredeney ist erreicht: Im vergangenen Sommer konnte der neue Kunstrasenplatz an der Meisenburgstraße eingeweiht werden. Seitdem verzeichnet der dort beheimatete Verein Fortuna Bredeney vor allem in der Jugendfußball-Abteilung große Zuwächse. Für den Förderverein ist seine Mission aber noch lange nicht erfüllt, wie der Vorsitzende Bernd Sabransky betont. „Wir machen weiter und wollen erreichen, dass sich hier an der Meisenburgstraße ein Treffpunkt für die Bredeneyer Bürger, nicht nur für Vereinsmitglieder, entwickelt“, sagt er. Nächstes Etappenziel: die Fertigstellung des sogenannten Raumes des Sports auf der Anlage. „Wir sprechen bewusst nicht von Vereinsheim, das könnte einige Bürger abschrecken“, so Sabransky.

Betrieb im Treffpunkt soll zu Beginn der Saison starten

Ein junges Pächterpaar für den rund 50 Quadratmeter großen Treffpunkt sei bereits gefunden. „Wir hoffen, dass es zu Beginn der neuen Saison im August losgehen kann“, so der Fördervereinsvorsitzende. Kleiner Wermutstropfen: Bis zur Feier des 100-jährigen Bestehens von Fortuna Bredeney, die für Juli geplant sei, werde der neue Treffpunkt wohl noch nicht fertig sein. In den kommenden Wochen werde der Raum gestaltet und möbliert, die Theke installiert und die Terrasse ausgebaut. „Wir wünschen uns, dass Eltern, die ihre Kinder zum Sport bringen und sonst direkt wieder wegfahren, hier verweilen, vielleicht einen Kaffee oder ein Bier trinken. Dazu wollen die Aufenthaltsqualität erhöhen“, so Sabransky. Es werde keinen Restaurantbetrieb, aber Kleinigkeiten wie Kuchen oder Grillwürstchen zu essen geben.

Die neuen Sanitäranlagen auf der Sportanlage sind schon fertig

Bürgerschaftliches Engagement ist Vereinsziel

Gemäß seiner Satzung kümmert sich der Verein Sport in Bredeney um die Verbesserung der sportlichen Infrastruktur und die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in Bredeney.

Der Verein sammelt nicht nur Geld, sondern hofft auch, dass sich die Bürger mit Ideen und Anregungen beteiligen, die man dann später umsetzen könne.

Der neue Raum solle auch für Mitgliederversammlungen, Mannschaftssitzungen, Elternabende und Feierlichkeiten genutzt werden. Bereits fertiggestellt sind die neuen Umkleiden und Sanitäranlagen. „Die alten Anlagen waren rund 50 Jahre alt und entsprechend marode“, blickt Sabransky zurück. Nicht nur die Fußballer von Fortuna Bredeney sollen die Anlage an der Meisenburgstraße nutzen. Leichtathleten fänden dort eine Tartansprintstrecke, eine Weitsprung-, eine Kugelstoß- und eine Speerwurfanlage.

Der neue Treffpunkt „Raum des Sports“ soll auch eine Außenterrasse erhalten.. Foto: Christof Köpsel
Der neue Treffpunkt „Raum des Sports“ soll auch eine Außenterrasse erhalten.. Foto: Christof Köpsel

Weitere Ideen für die Sportanlage gibt es schon. So kann sich Bernd Sabransky eine Boulebahn, einen Spielplatz mit Rutsche und Kletterwand, ein Beachvolleyballfeld und ähnliches vorstellen. „Auch über eine Art Trimmpfad außerhalb der Anlage Richtung Wald hinter der Goetheschule könnte man nachdenken.“

Förderverein hat sich mit rund 150.000 Euro an der Umgestaltung beteiligt

Insgesamt koste die Neugestaltung der Anlage mit Kunstrasen, Umkleiden und Raum des Sports rund eine Million Euro, an denen sich der Förderverein laut Bernd Sabransky mit 150.000 Euro beteilige.

Der Förderverein hatte sich im Frühjahr 2014 gegründet, um dafür zu kämpfen, dass der alte Ascheplatz in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird und dafür Gelder zu sammeln. Mit rund 300 Mitgliedern wollte man der Stadt verdeutlichen, dass viele Bredeneyer hinter dem Projekt stehen und durch Spenden zur Finanzierung beitragen wollen. Geld kam von Geschäftsleuten und Großspendern, aber auch von vielen Bredeneyer Bürgern und Angehörige der Jugendspieler beteiligt.

Fortuna Bredeney musste während der Bauphase ausweichen

Im Rahmen des Bredeneyer Sommerfestes 2018 wurde der neue Kunstrasenplatz in Anwesenheit der Stadtspitze und von Vertretern der Sport- und Bäderbetriebe offiziell eingeweiht. Damit sei laut Sabransky eine schwierige Phase für den Verein vorbeigegangen, die das Vereinsleben sehr erschwert habe. In der halbjährigen Bauzeit des Kunstrasenplatzes habe Fortuna Bredeney die Spiele am Uhlenkrug ausgetragen. Als Umkleiden hätten während der Umbauphase Container auf der Anlage an der Meisenburgstraße gedient.