Essen-Bredeney. . Der Verein „Sport in Bredeney“ hat sich 2014 gegründet. Mitglieder wollen die sportliche Infrastruktur im Stadtteil verbessern.
Ein voller Erfolg war das Bredeneyer Sommerfest am Wochenende für den Verein „Sport in Bredeney“, findet der erste Vorsitzende Bernd Sabransky. Auf dem Fest hatte sich der im März 2014 gegründete Verein den Bürgern vorgestellt. „Auch Politiker haben sich an unserem Stand informiert“, so der Vorsitzende.
Vorrangiges Ziel des Vereins ist ein Kunstrasenplatz für die Sportanlage an der Meisenburgstraße. „Aber auch, wenn uns das gelingt, werden wir uns nicht auflösen, sondern andere Ziele im Bereich Sport verfolgen“, verweist Vorstandsmitglied Martin Unterschemmann auf den Aspekt der Nachhaltigkeit. „Wir wollen als Bredeneyer dauerhaft etwas für den Stadtteil tun. Und neue Ziele wird es immer geben.“ Es gehe auch um Fortuna Bredeney, aber nicht nur, so Bernd Sabransky. Fortuna Bredeney ist ein reiner Fußballverein. Dort spielen rund 200 Jugendliche und drei Seniorenteams, das höchstklassige in der Kreisliga A. Bernd Sabransky (50) selbst kickt bei den Alten Herren, doch ihm liegen auch andere Sportarten und der Schul- und Breitensportbereich am Herzen. „Ich bin gebürtiger Bredeneyer, wohne hier gleich um die Ecke“, sagt der Bankkaufmann. Er habe schon als Jugendlicher bei Fortuna Bredeney gespielt, aber auch Kindergarten und Schule im Stadtteil besucht, so dass er ein Gefühl für deren Bedürfnisse habe.
Die letzte Modernisierung des Platzes, bei der die schwarze gegen rote Asche ausgetauscht und die Drainage erneuert worden sei, habe in den 1970er-Jahren stattgefunden. Derzeit werde der Platz aufgrund des schlechten Zustands nur ungern für Schulsport genutzt. „Wir wollen alle Schulen, Kindergärten und Vereine hier mit ins Boot holen“, so der Vorsitzende. Einen runden Tisch zum Austausch von Ideen habe es bereits gegeben. Die Aktivitäten des Vereins richten sich ausschließlich auf den Stadtteil. Eine Fusion mit anderen Vereinen, die sich ebenfalls einen Kunstrasenplatz wünschen, wie etwa SuS Haarzopf, sei kurz im Gespräch gewesen. „Das wurde aber schon bald wieder verworfen, weil ja jeder Verein mit seinen Mannschaften bestimmte Trainingszeiten braucht.“
Platz für zusätzliche Anlagen
Platz für ein zweites Fußballfeld gebe es nicht an der Meisenburgstraße. Jenseits des Ascheplatzes befindet sich allerdings ein Grünstreifen, den man für Leichtathletik-Anlagen, möglicherweise auch für ein Beachvolleyball-Feld oder eine Kletterwand nutzen könne.
Die Bredeneyer setzen darauf, dass die Stadt den Großteil der Kosten für einen Kunstrasenplatz übernimmt. Die seien auf 900 000 bis eine Million Euro beziffert worden. „Wenn wir einen positiven Bescheid der Stadt bekommen, haben wir bereits die mündliche Zusage von Großsponsoren, den Rest zu übernehmen. Sollte unser Projekt scheitern, gehen die bis dahin gesammelten Spenden an den Kulturverein Bredeney Aktiv, so dass das Geld am Ende wieder dem Stadtteil zugute kommt“, verspricht Sabransky.