Essen. Nach dem zwischenzeitlichen Aufnahmestopp für Ausländer hat die Essener Tafel erstmals neue Regeln angewandt. Einige Bewerber wurden abgewiesen.

Die Essener Tafel hat im Mai erstmals ihre neuen Regeln zur Aufnahme von Neukunden bei zu großem Andrang angewendet. Seit Monatsbeginn würden Alleinstehende über 50 Jahren, Schwerbehinderte, Alleinerziehende und Familien mit Kindern bevorzugt aufgenommen, sagte Tafel-Chef Jörg Sartor am Freitag.

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Es seien aber nur wenige Bewerber abgewiesen worden, so Sator. Ob die Maßnahme auch im Juni nötig sei, könne erst dann entschieden werden. Der WDR hatte zunächst berichtet.

Die Hilfsorganisation hatte rund drei Monate lang Ausländer als Neukunden bei der Lebensmittelausgabe abgelehnt. Der Aufnahme-Stopp hatte eine heftige politische Debatte ausgelöst. Daraufhin hatte die Tafel die neuen Regeln für den Umgang mit Engpässen bei der Neuaufnahmen beschlossen, die seit April gelten. (dpa)