Essen. . Die Essener Tafel hat erstmals nach ihrem Aufnahme-Stopp wieder Ausländer aufgenommen. Senioren und Alleinstehende werden zukünftig bevorzugt.
Die Essener Tafel hat am Mittwoch erstmals seit drei Monaten auch Ausländer wieder als Neukunden aufgenommen.
Wie der Vorsitzende der Tafel, Jörg Sartor, auf Anfrage der Redaktion berichtete, wurden 37 Berechtigungskarten für den Bezug von Lebensmitteln ausgegeben, davon 26 an Bedürftige ohne deutschen Pass.
Essener Tafel: Knapp 50 Neukunden am Mittwoch
Am Morgen hatten sich laut Sartor vor der Essener Tafel im Wasserturm am Steeler Berg knapp 50 Personen eingefunden, um eine Berechtigungskarte zu beantragen. „Soviel wie an einem gewöhnliche ersten Mittwoch im Monat.“
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Nicht alle hätten die erforderlichen Unterlagen vorlegen können. Andere seien zu früh gekommen. Die Berechtigungskarte gilt für ein Jahr, bei Personen unter 30 Jahren für drei Monate.
Alleinstehende und Senioren werden bevorzugt
Die Essener Tafel hatte seit dem 10. Januar nur noch Kunden mit deutschem Paß aufgenommen. Deren Anteil lag nach Angaben des Vereins um die Jahreswende bei 25 Prozent. Inzwischen sei der Anteil auf 54 Prozent gestiegen. Sartor: „Die Kuh ist vom Eis.“
Die Tür Tafel steht wieder allen Bedürftigen offen. Sollte es zu „Engpässen“ kommen, werden bestimmte Gruppen wie ältere Alleinstehende und Senioren bevorzugt.