Essen. Eine Kontrolle des Essener Ordnungsamtes in einer Shisha-Bar rettete den Gästen vielleicht das Leben. Die CO-Werte in der Bar waren viel zu hoch.
- Einsatzkräfte räumen Shisha-Bar in der Rellinghauser Straße, weil die CO-Werte viel zu hoch waren
- Notarzt untersuchte die Gäste und das Personal: Alle wiesen erhöhte CO-Werte auf
- Es hätte auch schnell anders ausgehen können: erhöhte CO-Werte können tödlich sein
Es war nur ein stichprobenartiger Kontrollbesuch des Ordnungsamtes am Freitagabend in einer Essener Shisha-Bar, aber er hat den Gästen vielleicht das Leben gerettet.
Gegen 22.30 Uhr betraten zwei Damen des Essener Ordnungsamtes die Shisha-Bar in der Rellinghauser Straße. Dabei merkten sie, dass dort buchstäblich "dicke Luft" herrschte. Sie riefen die Feuerwehr zu Hilfe. Die Messgeräte der Feuerwehr bestätigten den Verdacht sofort: Die CO-Werte waren in der Bar, in der Wasserpfeife geraucht wurde, viel zu hoch und lagen weit über den zulässigen Grenzwerten. Die Einsatzkräfte räumten das Lokal, in dem sich zu dem Zeitpunkt 30 Gäste befanden.
Alle Gäste wiesen erhöhte CO-Werte auf
Die Feuerwehr lüftete die Bar, während der gerufene Notarzt die Gäste und das Personal untersuchte. Alle wiesen erhöhte CO-Werte auf. Die Werte waren jedoch noch nicht im kritischen Bereich.
"Wir waren rechtzeitig vor Ort", sagt Sascha Keil von der Feuerwehr Essen. Es hätte auch schnell anders ausgehen können. "Die Folgen erhöhter CO-Werte kommen schneller als man denkt. Das wäre wahrscheinlich nicht mal meine eine Stunde gut gegangen." Die Personen würden sich erst matt fühlen und dann das Bewusstsein verlieren. Dies könnte dann sehr schnell tödlich enden.
Die unzureichende Belüftung ist immer wieder ein Problem in Shish-Bars. Das Ordnungsamt will jetzt vermehrt kontrollieren. (sh)