Shisha-Bars in Mülheim dürfen ab sofort keine Kohle mehr für ihre Wasserpfeifen verwenden. Nachdem das Ordnungsamt dort zweimal innerhalb weniger Monate starke, zum Teil lebensbedrohliche Überschreitungen von Kohlenmonoxid-Werten festgestellt hatte, sieht Christa Bargatzky, Leiterin der Abteilung für Gewerbeangelegenheiten, keine Alternative mehr zu diesem Schritt: „Wir müssen die Allgemeinheit und vor allem die Beschäftigten schützen, die der Belastung teils mehr als acht Stunden ausgesetzt sind.“
Shisha-Bars in Mülheim dürfen ab sofort keine Kohle mehr für ihre Wasserpfeifen verwenden. Nachdem das Ordnungsamt dort zweimal innerhalb weniger Monate starke, zum Teil lebensbedrohliche Überschreitungen von Kohlenmonoxid-Werten festgestellt hatte, sieht Christa Bargatzky, Leiterin der Abteilung für Gewerbeangelegenheiten, keine Alternative mehr zu diesem Schritt: „Wir müssen die Allgemeinheit und vor allem die Beschäftigten schützen, die der Belastung teils mehr als acht Stunden ausgesetzt sind.“
Bußgelder statt Schließung gefordert
Auch in Bochum gibt es einige Shisha-Bars. Diese dürften von dem was in Mülheim passiert ist, wenig angetan sein. Das sieht auch Ismail Dag so, der an der Herner Straße ein Geschäft für Shishas und Zubehör führt. „Ich halte das Mülheimer Verbot für überzogen“, sagt der Inhaber von DagCom. Zu seinen Kunden zählen auch Bochumer Shisha-Bars. Und über diese sagt er: „Soweit ich von vielen Kollegen weiß, zünden die ihre Kohle außerhalb der Bar an. Wenn das nicht möglich ist, gibt es im Inneren einen separaten Raum, wo das geschieht – damit es nicht gefährlich wird. Außerdem verfügen alle über Lüftungsanlagen.“
Ismail Dag hofft, dass es in Bochum nicht zu einem ähnlichen Kohle-Verbot wie in Mülheim kommt. Er vermutet hinter dem Vorgehen der dortigen Behörde eine Methode, um die Shisha-Bars loszuwerden. „Es würde meiner Meinung nach völlig ausreichen, wenn ein Bußgeld verhängt wird, wenn Werte überschritten werden“, sagt er. „Bei dem Thema Kohle-Verbot geht es um Existenzen.“ Außerdem gehört für Ismail Dag die Kohle bei der Wasserpfeife einfach dazu. Elektrische Shishas, die in Mülheim weiterhin erlaubt sind, stellen für ihn keine Alternative zur Kohle-Tabak-Shisha dar. „Die Wasserpfeife ist ein Gesamtpaket. Es geht darum, mit Leuten eine gute Zeit zu verbringen. Dazu gehört einfach auch der Tabak, die Kohle, der Schlauch und die Shisha.“ Shisha-Bar-Betreibern rät Ismail Dag: „Sorgt dafür, dass ihr lüftet, dann ist alles in Ordnung.“
Ob sich die Stadt Bochum an Mülheim ein Beispiel nimmt, konnte gestern auf Anfrage nicht mehr aktuell in Erfahrung gebracht werden.