Mülheim. . Das Mülheimer Ordnungsamt inspizierte nachts sieben Shisha-Bars. Eine wurde geräumt. Und auch unverzollter Tabak wurde sichergestellt.

  • Stadt, Einsatzhundertschaft, Zollverwaltung und Feuerwehr inspizierten sieben Shisha-Bars
  • Sie meldeten eine CO-Spitzenwert in der Raumluft von 276 ppm - als unbedenklich gelten allgemein 30 ppm
  • Eines der Lokale wurde sofort geräumt, zwei anderen Betreibern wurde die weitere Nutzung der Kohle untersagt

In der Nacht von Freitag auf Samstag hat das Ordnungsamt der Stadt sieben Shisha-Bars kontrolliert. In vier Betrieben stellten die Mitarbeiter der Gewerbeabteilung erhöhte Kohlenmonoxid-Werte fest – Spitzenwert in der Raumluft war laut Stadtsprecher Volker Wiebels 276 ppm (Parts per Million). Als unbedenklich gelten allgemein 30 ppm. Wegen der stark erhöhten CO-Werte wurde eines der Lokale sofort geräumt, zwei anderen wurde die weitere Nutzung der Kohle untersagt.

In vier Betrieben sei unverzollter Shisha-Tabak sichergestellt worden. „Dies hat zwei Strafanzeigen und mindestens zwei, vielleicht sogar vier Ordnungswidrigkeiten zur Folge“, teilte Volker Wiebels mit.

Ein Rettungsweg war versperrt

Bei der Gaststättenkontrolle, die von Kräften der Einsatzhundertschaft aus Duisburg, der Zollverwaltung sowie der Feuerwehr Mülheim unterstützt wurde, habe man auch „eine nicht erlaubte Feuerstätte zur Vorbereitung und Erhitzung der Kohlen“ vorgefunden. „Und der zweite Rettungsweg war versperrt.“ In einem weiteren Objekt habe man die sofortige Lüftung angeordnet.

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Die Kontrollen gingen zwischen 23 und 1.30 Uhr über die Bühne; die ersten vier Objekte wurden – aufgrund ihrer starken Vernetzung untereinander – zeitgleich inspiziert. In einer zweiten Kontrollwelle standen drei Bars auf dem Programm. Eine davon sei „kurz vor Eintreffen der Kräfte“ geschlossen worden. „Der Betreiber wurde noch vor Ort angetroffen“, so Wiebels, „und konnte – nachdem bereits ein Schlüsseldienst angefordert war – doch noch zum friedlichen Zutritt der Ordnungskräfte bewegt werden.“