Essen. Das Bürgerbündnis möchte schnell eine offizielle Entscheidung zur Ela-Plattform: einen Schlussstrich. Der Bau sei mehr als nur Geldverschwendung.

Das Essener Bürgerbündnis möchte die „Ela-Plattform“ möglichst schnell „beerdigt“ sehen. Nachdem sich nun auch SPD und CDU gegen den Bau der Plattform am Baldeneysee ausgesprochen hätten, „besteht keine Veranlassung, die Entscheidung hierüber noch ins Grüne-Hauptstadt-Jahr 2017 hinein auf die Sitzung des Umweltausschusses im Februar hinauszuzögern“, heißt es in einem Antrag des EBB für den nächsten Umweltausschuss am Donnerstag.

Aussichtspunkt sei „Rufschädigung“

Das EBB will bereits an diesem Tag darüber abstimmen lassen. „Der breite Sturm der Entrüstung in der Bevölkerung, der Protest renommierter Organisationen wie dem Bund der Steuerzahler und die Kritik namhafter Essener Umweltaktivisten gibt uns Recht in unserer Auffassung, dass die ,Ela-Plattform’ nicht nur finanziell eine Verschwendung öffentlicher Mittel darstellt, sondern auch eine Rufschädigung für unsere Stadt und die ,Grüne Hauptstadt’ bedeuten würde, so EBB-Fraktionschef Udo Bayer.

Daher müsse dieses Projekt so schnell wie möglich beerdigt werden. Es bestehe keine Veranlassung mehr für einen weiteren Aufschub, „es sei denn, die Ablehnung der Großen Koalition war nicht ernsthaft beabsichtigt“, so Bayer.