Essen. . Die umstrittene Aussichtsplattform im Schellenberger Wald sei zu teuer, nutzlos undumweltschädlich. So will das EBB das Projekt anhalten.
Das Essener Bürgerbündnis will im Rat der Stadt im Rahmen eines Dringlichkeitsantrags erreichen, dass die Ela-Aussichtsplattform im Schellenberger Wald nicht gebaut wird.
Bei dem Vorhaben handele es sich um ein Projekt, das keinen erkennbaren Zusatznutzen habe und zudem zu teuer sei. Es sei zudem „widersinnig, dass ausgerechnet ein Vorhaben, das den Umweltschutzgedanken angeblich fördern soll, einen Eingriff in den Landschaftsschutz erfordert“, so das EBB.
Viele ähnliche Aussichtspunkte
Es existierten bereits viele ähnliche Aussichtspunkte, deren Unterhaltungszustand jedoch größtenteils mangelhaft sei und die - nicht zuletzt auch für die Grüne Hauptstadt - ohnehin saniert werden müssten.
Die Ela-Plattform sei aber auch entbehrlich, weil sie „die Natur beeinträchtigt, wegen des Nachwachsens der Vegetation nicht von nachhaltigem Nutzen sein kann und absehbar hohe Folgekosten durch Vermüllung und Vandalismus nach sich ziehen wird.“
Folgekosten, Vermüllung und Vandalismus
Zudem sei der umweltpädagogische Ansatz fragwürdig ist und die Gesamtkosten könnten nicht mit hinreichender Sicherheit definiert werden. Das Bürgerbündnis rechnet damit, dass die von der Stadt angegebene Summe von 50 000 Euro nicht ausreichen wird, um die Baukosten zu decken.
Darüber hinaus würden immer wieder personelle Engpässe im Baudezernat reklamiert, die bereits bei vielen anderen Projekten zu Verzögerungen führen, so dass die knappen Ressourcen für wichtigere Prioritäten genutzt werden sollten.