Essen. . Die rechtspopulistische Initiative „Essen gegen Politikwahnsinn“ hat für den 11. Mai wieder eine Demonstration in der Essener City angemeldet.
- Rechtspopulisten erwarten angeblich 300 Teilnehmer
- Bürgerbündnis ruft zu Gegenprotesten auf
- Polizei bereitet sich auf größeren Einsatz vor
Knapp einen Monat nach ihrer ersten Kundgebung will die rechtspopulistische Initiative „Essen gegen Politikwahnsinn“ wieder auf dem Hirschlandplatz demonstrieren. Sie hat für Mittwoch, 11. Mai, von 18.30 bis 21.30 Uhr eine Demo in der Essener City angemeldet – und erwartet angeblich rund 300 Teilnehmer. Anfang und Ende des Umzuges ist der Hirschlandplatz.
Bereits mehrere Organisationen kündigten für kommenden Mittwoch Gegenproteste an. Das Bürgerbündnis „Essen stellt sich quer“ wollte zuerst durch die City ziehen, nach einem gestrigen Kooperationsgespräch mit der Polizei einigte man sich aber auf eine Gegenkundgebung auf dem Hans-Toussaint-Platz und dem Kennedyplatz (Europahaus).
Grüne und Solidaritätszentrum wollen demonstrieren
Dabei habe die Polizei laut Initiativen-Sprecher Max Adelmann zugesichert, eine Verbindung zwischen den beiden Plätzen über die Rathenaustraße frei zu halten. Auch die Grünen und das Interkulturelle Solidaritätszentrum Essen wollen gegen die Populisten demonstrieren. Das Bündnis erwartet 400 Gegendemonstranten.
Polizeisprecher Lars Lindemann kündigte an, „mit ausreichenden Kräften“ vor Ort zu sein, um Zusammenstöße zu verhindern. Bei der letzten Kundgebung am 13. April konnte die Initiative „Essen gegen Politikwahnsinn“ gerade mal 80 Teilnehmer mobilisieren, während 500 Gegendemonstranten dem Aufruf des Bürgerbündnisses „Essen stellt sich quer“ folgten. Die Polizei nahm damals insgesamt elf Personen fest und leitete sieben Verfahren ein, u.a. wegen Böllerwürfen, Körperverletzung und Verunglimpfung.