Essen. . Arbeiten dauern länger als geplant. Die wichtige Verkehrsachse im Südosten der Stadt muss derzeit umfahren werden. Die Westfalenstraße verbindet Essen-Bergerhausen und Steele. Der Boden wird neu verfüllt, um Tagesbrüche zu vermeiden. Im nächsten Jahr finden Kanalbau-Arbeiten statt.

Die wichtige Verkehrsachse im Südosten der Stadt, die Westfalenstraße, die Bergerhausen mit Steele verbindet, bleibt länger gesperrt als zunächst geplant. Bis zum Wochenende werden die Arbeiten andauern. Eigentlich sollte die Straße am Mittwoch wieder geöffnet werden. Seit Freitag ist die Straße komplett in beide Fahrtrichtungen gesperrt; zwischen den Straßen Deimelsberg und Spillenburgstraße gibt es kein Durchkommen.

Die Stadtwerke bereiten Kanalbau-Arbeiten vor. Im nächsten Jahr sollen zwischen Deimelsberg und Ruhrallee auf anderthalb Kilometern neue Rohre in den Untergrund eingesetzt werden. Das soll teilweise mit bergmännischem Vortrieb geschehen, also ohne die Straße dafür zu öffnen. Dafür müssen die Stadtwerke derzeit prüfen, ob der Boden hält. Am Freitag waren dann „Lockermassen“ im Untergrund entdeckt worden; seitdem wird der Boden verfüllt mit Baumaterial. Sonst droht die Gefahr von Tagesbrüchen, spätestens, wenn mit bergmännischem Vortrieb Kanalrohre im Untergrund neu verlegt werden.

Keine Bestätigung der Stadtwerke

„Wir suchen derzeit weiterhin nach weichen Bodenpassagen unter der Westfalenstraße. Die eingerichtete Vollsperrung wird daher mindestens bis Ende der Woche bestehen bleiben“, sagt Dirk Pomplun, der Sprecher der Stadtwerke. Ob unter der Westfalenstraße tatsächlich alte Kohlenflöze sind, wollten die Stadtwerke derzeit nicht bestätigen – fest steht nur: Die Arbeiten dauern länger als geplant, und nach derzeitigem Stand soll am Montag die Westfalenstraße wieder geöffnet werden, aber zunächst nur mit einer Spur pro Fahrtrichtung.

Meterhohe Wasserfontäne in Steele

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Viele Schilder weisen Autofahrer derzeit auf die eingerichteten Umleitungen hin; der Pächter der „Hem“-Tankstelle an der Kreuzung Deimelsberg beschwert sich: Sein Geschäft sei aus Richtung Steele weiterhin zu erreichen, auch wenn die „Sackgasse“-Schilder einen anderen Eindruck erwecken würden. Die reguläre Umleitung erfolgt über die Langenberger Straße.