Essen. „Elisabeth – Das Musical“ kommt ab Februar wieder ins Essener Colosseum. In Kettwig sprachen die Darsteller vorab schon einmal über ihre neuen großen Rollen in dem Stück. Vor dem Gastspiel in Essen geht die Musical-Produktion aber zunächst für mehrere Wochen nach China.

Berühmtheiten hat Schloss Hugenpoet schon viele beherbergt. Aber Kaiserinnen und Kaiser sind in Kettwig auch nicht alle Tage zu Gast. Großer Aufgalopp also im malerischen Schlosshotel, wo „Sissi“ gestern stilecht mit der Kutsche vorfuhr. Zum perfekten Empfang hätten eigentlich nur noch fähnchenschwenkende Kinder und Hurrarufe gefehlt, doch dafür standen etliche Fotografen Spalier. Wo „Sissi“ Hof hält, da ist ihr die Aufmerksamkeit eben immer noch sicher. Im nächsten Februar wird sich ihre Gefolgschaft wieder im Colosseum an der Altendorfer Straße einfinden, wo mit Roberta Valentini dann eine neue Sängerin das in der Musicalwelt immer noch heiß begehrte Amt übernimmt.

Essen und „Sissi“, das hat schon Geschichte. 2001 feiert das Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay an der Altendorfer Straße seine Deutschlandpremiere, inzwischen hat es mehrere Auffrischungskuren hinter sich, 2008 wurde das Stück von Regie-Star Harry Kupfer neu inszeniert. Längst ist die österreichische Musical-Majestät ein internationaler Erfolgs-Import, in elf Ländern bejubelt, von Finnland bis Korea, in sieben Sprachen aufgeführt, darunter auch auf Flämisch und Ungarisch.

Infos und Preise

„Elisabeth – Die wahre Geschichte der Sissi“ ist vom 26. Februar bis zum 22. März 2015 im Colosseum an der Altendorfer Straße zu sehen.

Die Tickets kosten je nach Vorstellungstag zwischen 27,50 und 97,50 Euro und sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und in den WAZ/NRZ-Ticketshops zu erhalten sowie unter der Hotline 01806-57 00 99-

"Sissi" auf mehrwöchigem China-Besuch

Noch bevor „Sissi“ im Februar nach Essen kommt, steht erstmals ein mehrwöchiger China-Besuch auf dem Programm und Roberta Valentini ist schon voller Vorfreude. „Die Frauen dort sind total fasziniert von der Figur, die identifizieren sich regelrecht mit Elisabeth“, hat die Nürnbergerin bei einem ersten Besuch festgestellt. Schließlich ist „Sissi“ in diesem Musical nicht nur das herzige Ding mit den prunkvollen Kleidern, sondern eine starke, selbstbewusste Frau, die mit ihrer Rolle als Kaiserin manchmal genau so hadert wie mit dem Leben überhaupt. Der Tod ist im Musical deshalb ihr fester, verführerischer Begleiter. Und er sieht nicht nur gut aus, sondern singt auch noch wunderschön. Mark Seibert hat die Rolle seit 2011 schon über 450 Mal gesungen. Anders als Maximilian Mann, der in Essen erstmals als Kaiser Franz Joseph zu erleben sein wird. Das Musical sei ein Traum für jeden Musicaldarsteller, darin sind sich alle einig. Denn die Figuren haben Größe, Charakter und auch noch hinreißende Gewänder.

Sissi hält Hof im Hugenpoet

Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
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„Als ich mich das erste Mal in diesem Kleid sah, habe ich geweint“, gesteht Valentini. Immerhin 16 Mal pro Abend darf sie sich umkleiden und allein 21 der aufwendigen 150 handgeknüpften Perücken ausführen. Ein ziemlicher Aufwand, selbst in Adelskreisen. Dabei hat sich Valentini bei ihrem Rollenstudium durchaus auch an den modernen „Sissi“-Nachfolgerin wie Diana oder Charlène von Monaco orientiert. „Ein bisschen ,Gala’-Studium kann da nicht schaden“, lacht die junge Darstellerin, die fürs Blaublütige wie gemacht zu sein scheint. In Bremen spielte sie unlängst die „Marie Antoinette“. Nun ist sie „Sissi“. „Die Rolle möchte jede Frau spielen“, ist sich Valentini sicher. Nicht nur, weil man Kutschen fahren kann.