Duisburg-Hochheide. Die Schadstoffe im Weißen Riesen müssen entsorgt werden. Dafür sucht die Stadt Duisburg nach einer fachmännischen Begleitung. So geht es weiter.
Im Zuge der anstehenden Sprengung des dritten „Weißen Riesen“ in Hochheide sucht die Stadt Duisburg aktuell eine gutachterliche Begleitung für die notwendige Schadstoffentfrachtung. Eine entsprechende öffentliche Ausschreibung ist seit Anfang Juni im Einkaufsportal der Stadt zu finden. Was bedeutet das für das Hochhaus?
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Schon in den Jahren 2021 und 2022 hat es am und im Hochhaus Untersuchungen gegeben, wie Stadtsprecher Maximilian Böttner auf Anfrage der Redaktion erklärt. „Wie bereits bei den anderen ‘Weißen Riesen’ ist auch der Weiße Riese III in vielen Bereichen mit asbesthaltigen Baustoffen errichtet worden, insbesondere im Bereich der Fassadenverkleidungen, Innenputze und Schachtabkofferungen“, sagt er. Dass die Stadt Asbest auch im Haus an der Ottostraße 54 bis 56 gefunden hat, sei daher keine Überraschung gewesen. „Es wurden gerade wegen des Wissens der zu erwartenden Schadstoffe im Vorfeld Konzepte zur Schadstoffentfrachtung entwickelt.“
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Diese Maßnahmen müssen bestimmten Vorschriften folgen. So reicht die alleinige Überwachung des ausführenden Unternehmens nicht aus. Notwendig sind hier zusätzlich unabhängige Sachverständige. „Diese werden mit der platzierten Ausschreibung gesucht“, so Böttner.
Am weiteren Ablauf soll dies nichts ändern. In der kommenden Woche, am 20. Juni, endet die Angebotsfrist für die Abrissarbeiten, zu denen auch die Sprengung gehört. Böttner: „Danach erfolgt die Auswertung der eingegangenen Angebote.“ Die Verwaltung rechnet aktuell noch mit einer Beauftragung „im Sommer 2023“.
Auch eine Sprengung 2024 ist nach wie vor avisiert – einen konkreten Termin kann die Stadt jedoch weiterhin nicht nennen. Ebenso sei nicht klar, ob der Rückbau wie zuletzt angenommen tatsächlich im zweiten Halbjahr 2023 startet. „Dazu können wir erst mehr sagen, wenn die Abbruchleistungen beauftragt sind.“