Duisburg-Rheinhausen. Die IG Cölve verbucht immer mehr Medienanfragen. Auch das ZDF drehte für den „Hammer der Woche“. Indes werden wieder Verzögerungen befürchtet.
Vorstellbar wäre es: Die Cölve-Brücke als etwas andere Duisburger Attraktion, prominent aus Film und Fernsehen - als Paradebeispiel für eine gescheiterte Kommunalpolitik zweier Städte. Während man in Bergheim immer noch auf die Genehmigung der Gebietsübertragung durch die Bezirksregierung wartet, findet sich die Interessengemeinschaft (IG) Cölve-Brücke zusehends in neuer, eher ungewohnter Funktion wieder. Als Kontaktstelle für Presseanfragen, selbst internationaler Art.
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Am Freitag, 24. September, 10 bis 11 Uhr, hat sich mit RTL West aber zunächst ein heimischer Sender mit Dreharbeiten angekündigt. Grund genug für einen Aufruf an alle, denen das Schicksal des maroden, seit über vier Jahren gesperrten Brückchens am Herzen liegt. Sie sind aufgerufen, zu kommen. RTL zeichnet Interviews auf. Mitwirkende und Zaungäste sind erwünscht!
Das Bauwerk aus Duisburg-Rheinhausen hat es zu einer gewissen Prominenz gebracht
Ein wenig überrascht war Doris Goebel, Sprecherin der Interessengemeinschaft, schon, als sich unlängst sogar die Kronen Zeitung aus Österreich bei ihr meldete und berichten wollte. Hier aber winkte sie ab. Das sei dann doch etwas zu weit gegangen.
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Fest steht, das Bauwerk hat es längst zu einer gewissen Prominenz gebracht. Erst drehte der WDR dort, dann das ZDF: für den „Hammer der Woche“ im Länderspiegel.
Danach erschien ein Bericht in einem Morgenmagazin - und jetzt RTL. Dazu passt, dass die Brücke zwischenzeitlich bei Google-Maps als Sehenswürdigkeit gelistet wurde. Der Beitrag eines Witzboldes, der bald wieder verschwand.
Es wird wieder ein neuer Aufschub für die Gebietsübertragung von Moers nach Duisburg befürchtet
Wirklich komisch findet die IG das Ganze nicht. Zumal sie sich aktuell über einen neuen Aufschub ärgert. Dem Vernehmen nach soll die Gebietsübertragung der Brücke von Moers nach Duisburg nun erst im Frühjahr 2022 offiziell bewilligt werden. Ursprünglich war man vom Juni, dann vom Herbst dieses Jahres ausgegangen. Nun möglicherweise wieder ein halbes Jahr Aufschub, bevor überhaupt geplant werden kann.
Unterdessen meldet die Stadt Duisburg, dass der Gebietsänderungsvertrag jetzt von beiden Stadtspitzen hochoffiziell unterzeichnet wurde. Einem Entwurf der Vereinbarung wurde seitens der Bezirksregierung immerhin bereits „Genehmigungsfähigkeit“ attestiert.