Duisburg-Rheinhausen. Die IG Cölve-Brücke gibt nicht auf. Nach dem Aus für die Behelfsbrücke sammelt sie Unterschriften, um die Stadtspitzen zu überzeugen.
Doris Goebel lässt sich nicht unterkriegen. Nach dem Planungstopp für die Behelfsbrücke an der Cölve hat sich die Interessengemeinschaft Cölve-Brücke von ihrem ersten Schock erholt und beschlossen, zu handeln. "Damit geben wir uns nicht zufrieden!", kündigt Goebel als Sprecherin an. "Wir müssen etwas tun." Auf der Online-Plattform Change.org hat die Bürgerinitiative jetzt eine Unterschriftensammlung gestartet.
Ziel ist eine Petition an Christoph Fleischhauer, Bürgermeister der Stadt Moers und an Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. Die Anzahl der Unterzeichner wächst kontinuierlich, bereits jetzt kratzt die IG an der 2000-er-Marke. Die nächste Zielmarke wäre 2.500.
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Am 29. Januar findet wieder ein Gespräch mit Oberbürgermeister Link statt. Die Bürger planen, die Petition auch an den Landtag NRW zu schicken.
Interessengemeinschaft glaubt nicht an einen Brückenneubau in absehbarer Zeit
Man suche weiterhin Mittel und Wege, kündigt Goebel an. "Wir wollen von der Behelfsbrücke nicht ablassen. Sie ist uns fest versprochen worden." An einen Brücken-Neubau, wie er aktuell von der Verwaltung favorisiert und von der Politik angekündigt wird, glaubt sie in absehbarer Zeit nicht.
Auf der Plattform betont die Initiative erneut, die Zeit bis zu einer eventuellen Realisierung nicht zu haben. Diese würde acht bis zehn Jahre in Anspruch nehmen, heißt es. "Die Notwendigkeit einer Behelfsbrücke bleibt also bestehen." Der aktuelle Zustand sei "wirtschaftlich, sozial und verkehrstechnisch für diese Region eine riesengroße Katastrophe." Die Cölve-Brücke ist seit Mitte 2017 gesperrt.
Der Link zur Petition: http://chng.it/sHVTvykD