Duisburg-Rheinhausen. Die marode Brücke in Rheinhausen muss saniert werden. Nun gibt es einen groben Zeitplan. Wenn die Arbeiten starten, kommt es auch zu Sperrungen.

Die Pläne zur Sanierung und Instandsetzung der Gaterwegbrücke in Rheinhausen werden konkreter. Wie die Stadt Duisburg auf Anfrage der Redaktion mitteilt, planen die Verantwortlichen momentan mit den Bauarbeiten an der Verbindung der Friedrich-Ebert-Straße zum Logport im dritten Quartal 2023 zu beginnen, im vierten Quartal sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Der Zeitplan ist aber abhängig von den Abstimmungen aller Beteiligten“, betont Stadtsprecher Malte Werning.

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Auch die Sperrpause für den Bahnverkehr, die durch die Deutsche Bahn bewilligt werden muss, beeinflusst den weiteren Zeitplan. Damit an der Gaterwegbrücke gearbeitet werden kann, muss die Bahn während der Bauphase die Bahnstrecke „Duisburg – Rheinhausen“, die unterhalb der Brücke entlangführt, zeitweise sperren. Eine Vorgehensweise, die auch schon beim Neubau der Cölve-Brücke in Trompet Verwendung findet.

Gaterwegbrücke in Duisburg muss während der Arbeiten voll gesperrt werden

Als der Rat der Stadt Duisburg die Sanierung der Brücke im Juni 2021 beschlossen hatte, hieß es, dass die Bauarbeiten frühestens in 2022 starten. „In der ursprünglichen Beschlussvorlage waren die Bauarbeiten für 2022/2023 vorgesehen“, erklärt Werning. Aber: Schon dort wurde darauf hingewiesen, dass es aufgrund der „intensiven Abstimmungsgespräche“ mit den am Bau Beteiligten zu Abweichungen kommen kann, sowohl im Bezug auf den Baubeginn als auch die Bauzeit.

Aktuell herrscht auf der Gaterwegbrücke in Duisburg-Rheinhausen Tempo 30. Ziel ist es, dass nach der Sanierung wieder Tempo 50 zugelassen ist.
Aktuell herrscht auf der Gaterwegbrücke in Duisburg-Rheinhausen Tempo 30. Ziel ist es, dass nach der Sanierung wieder Tempo 50 zugelassen ist. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Saniert werden müssen bei der Gaterwegbrücke sowohl das Haupttragwerk als auch die Fahrbahnplatten, erklärt der Stadtsprecher weiter. Dabei werden vor allem Bleche an den zwei sogenannten „Untergurten“, gemeint ist die Unterkante der Brücke, sowie den 24 „Längsrippen“ unterhalb der Fahrbahn angeschweißt. „Während der Instandsetzungsarbeiten wird die Gaterwegbrücke voll gesperrt werden müssen“, kündigt Werning zudem an. Wie die Stadt den Verkehr dann leitet, ist noch nicht bekannt. Viele Lkw nutzen die Brücke, um von der Straße „Zum Logport“ (Verlängerung der L473) weiter in Richtung Logport zu gelangen. „Wir erarbeiten zurzeit ein Verkehrskonzept für den Zeitraum der Vollsperrung.“

Ausschreibung für die Brücken-Sanierung in Rheinhausen steht noch aus

Schon im vergangenen Jahr hat die Verwaltung für die Sanierung und Instandsetzung der 311 Meter langen Brücke mit Kosten von rund 2,35 Millionen Euro in ihrem Prüfbericht gerechnet. „Die Höhe der Baukosten ist von der noch durchzuführenden Ausschreibung abhängig“, betont der Stadtsprecher. „Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Kosten weiterhin im genannten Rahmen bewegen.“

Ziel sei es, dass die Brücke nach den Instandsetzungsarbeiten dem Verkehr wieder mit Tempo 50 und zwei Spuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung steht. Aktuell ist die Brücke nur einspurig befahrbar, es gibt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h.