Duisburg-Rheinhausen. Eva Fastabend hat zum neuen Semester die Leitung der Volkshochschule in Rheinhausen übernommen. So will sie das Bildungsangebot attraktiv machen.
Wenn man Eva Fastabend ein wenig nach ihren persönlichen Wünschen und Perspektiven fragt, wird schnell deutlich, dass die Mutter von drei Kindern momentan sehr zufrieden mit ihrer neuen Aufgabe ist und schon ganz viele Ideen im Kopf hat, wie sie die Bildungslandschaft weiterentwickeln kann. Seit dem 1. Juni ist die neue Leiterin der Volkshochschule in Rheinhausen und folgt damit auf Gabriele Petrick, die sich in den Ruhestand verabschiedet hat. „Ich freue mich sehr, hier im schönen Duisburger Westen arbeiten zu dürfen. Ich finde diese Rheinseite wunderschön, mag den Volkspark und gehe sehr gerne am Rhein spazieren“, stellt die gebürtige Neudorferin zu Beginn erst einmal klar.
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Dass ihre Spazierwege sie ausgerechnet nach getaner Arbeit im Bildungsbereich dorthin führen würden, war allerdings zu Beginn ihrer Karriere eher nicht zu erwarten. „Ich habe in Berlin und Madrid Kunstgeschichte und Spanisch studiert und meine Abschlussarbeit über Reliefzyklen des Mittelalters geschrieben“, erzählt sie fröhlich und muss auch zugeben, dass ihr das Ganze damals wahnsinnigen Spaß gemacht hat, ihr aber nicht wirklich klar war, wo das Ganze beruflich hingehen sollte. Zumindest nicht in die Sozialarbeiter- oder Pädagogenrichtung. „Meine ganze Familie ist in diesem Bereich tätig, das wollte ich auf gar keinen Fall.“
Neue Leiterin der VHS Rheinhausen erwarb Zusatzqualifikationen
Das ging auch zuerst einmal ganz gut, denn Eva Fastabend hat nach bestandenem Magister eine Familie gegründet und sich dementsprechend dem Thema eher von der privaten Seite angenähert. Als ihre Kinder klein waren, hat die begeisterte Ausdauersportlerin begonnen, am Goetheinstitut Zusatzqualifikationen für das Fach Deutsch als Fremdsprache zu erwerben. In diesem Bereich hat sie seit 2010 als Dozentin zuerst an der Volkshochschule in Krefeld und seit 2018 in Duisburg gearbeitet. „Ich habe zuerst mit ein paar Stunden in der Woche angefangen und mich dann immer weiter gesteigert, weil es mir tatsächlich wahnsinnigen Spaß gemacht hat.“
Seit 2019 war sie dann feste Mitarbeiterin der VHS im Bereich Grundbildung und Schulabschlüsse und so hat sich die Karriere im Bildungsbereich dann verselbstständigt. Und wer nach wie vor Spaß an seinem Job hat, der hat auch Vitalität und Kraft, eigene Ideen umzusetzen: „Ich möchte ganz gezielt hier im Westen Netzwerke aufbauen und mich speziell dafür einsetzen, dass Bildungsangebote bürgernah gestaltet werden.“ Eva Fastabends Anliegen ist es, hier genau zu schauen, wie die Menschen im Jahr 2022 überhaupt lernen wollen, was sie anspricht und wie man das pädagogische Konzept unter Einbindung moderner Medien attraktiv gestalten kann.
VHS-Leiterin in Rheinhausen übernimmt Bereichsleitung für IT und Digitale Bildung
Neben der Regionalleitung hat die neue Chefin ebenfalls die Bereichsleitung für IT und Digitale Bildung übernommen, was der technikaffinen Mutter von drei Schulkindern ebenfalls viel Freude bereitet und der VHS West sicherlich in der Zukunft viele neue kreative Ansätze und neue Modelle zur erfolgreichen Wissensvermittlung „made by Fastabend“ bescheren wird. Gemeinsam mit ihrem Team selbstverständlich.