Duisburg. Die Stadt Duisburg hat bei einer Kontrolle Blaualgen im Kruppsee in Friemersheim festgestellt. Warum das Freibad trotzdem geöffnet bleibt.
Der Badebetrieb im Kruppsee in Duisburg-Friemersheim ist vorerst eingestellt worden. Wie die Stadt Duisburg mitteilt, stellten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes bei einer Kontrolle am Mittwoch (3. August) fest, dass der See von Blaualgen befallen ist. Das Badeverbot gilt zunächst bis Sonntag, 7. August. „Das Freibad, das auch über Schwimmbecken verfügt, ist aber weiter geöffnet“, heißt es bei der Stadt.
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Blaualgen sind giftig und sollten deshalb beim Schwimmen nicht verschluckt werden, teilt die Stadt weiter mit. „Dies gilt auch für schwimmende Hunde. Auf einen Verzehr der Fische aus den Seen sollte verzichtet werden. Einige Blaualgen-Gattungen scheiden Gifte aus.“ Wenn sich durch massenhaftes Vorkommen Blaualgenblüten ausbilden, können bei einem direkten Hautkontakt mit belastetem Wasser unter anderem Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auftreten. „Beim Verzehr von Fischen oder Muscheln können Toxine über die Nahrungskette in den menschlichen Organismus gelangen und auch so zu gesundheitlichen Problemen führen“, erklärt die Stadt weiter.
Blaualgen im Kruppsee in Duisburg: So entstehen sie
Blaualgen sind keine Pflanzen, sondern Bakterien. Laut Stadtangaben kommen sie in heimischen Gewässern natürlicherweise vor und sind im Allgemeinen nicht gefährlich. Unter besonderen Bedingungen jedoch, etwa bei Schönwetterperioden oder Überdüngung, können sich die Bakterien stark vermehren. „Das Wasser bekommt dann einen grünlich-bläulichen Schimmer“, erklärt die Stadt. Auch ein leicht muffiger Geruch sei charakteristisch.