Duisburg sperrt alle Bäder und drei Sporthallen wegen Schnees
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Duisburg. .
Am Montagmorgen hatten die Menschen in Duisburg noch Hoffnung, dass das Leben nach dem Schneechaos wieder in geordneten Bahnen verläuft. Doch nun ließ die Stadt wegen der hohen Schneelast auf den Dächern Bäder und Hallen schließen.
Die DVG fuhr wieder weitgehend nach Fahrplan und zumindest die Hauptstraßen waren vom Eis befreit. Doch mitten in die Weihnachtsferien platzte die für viele Familien besonders schlechte Nachricht: Sämtliche städtischen Schwimmbäder bleiben wegen der Schneelast auf den Dächern bis auf Weiteres geschlossen. „Da es nicht möglich ist, die Dächer kurzfristig frei zu räumen, mussten die Gebäude aus Sicherheitsgründen geschlossen werden“, teilte die Stadt mit. Ebenfalls geschlossen sind die Sporthallen Krefelder Straße in Rheinhausen, Süd in Huckingen und Löwenburgstraße in Beeckerwerth. Duisburg-Sport will „kurzfristig“ über die Wiedereröffnung informieren. Geöffnet bleibt dagegen die Eishalle, deren Dach gestern extra von einem Statiker untersucht wurde.
Mülltonnen werden verspätet geleert
Richtig ranklotzen müssen zwischen den Jahren dank „Petra“ und „Scarlett“ die Müllwerker. An Heiligabend konnten sie wegen nicht passierbarer Straßen einige Tonnen nicht leeren. „Das holen wir diese Woche nach“, verspricht Silke Kersken von den Wirtschaftsbetrieben (WBD). Betroffene sollten ihre gut zugänglichen Mülltonnen draußen stehen lassen.
Probleme mit Müll, der in den Tonnen festfriert, habe es kaum gegeben. „Die meisten benutzen Beutel oder wickeln den Abfall in Papier“, lobt Kersken. Die WBD selbst waren, so Kersken, an dem schneereichen Festwochenende rund um die Uhr im Einsatz, um die insgesamt 930 Kilometer, die zur Kategorie Hauptstraße zählen, zu räumen. Gestern wurde wieder mit einer geringen Salzkonzentration gestreut, die Tage zuvor sei nur Granulat auf die Straßen gekommen. „In dieser Woche erwarten wir eine Salzlieferung aus Italien, die bereits letzte Woche kommen sollte, dazu einige weitere Lieferungen“, erläutert Kersken. „Damit kommen wir in den nächsten Tagen gut aus. Wir sind entspannt.“
Große Probleme bei der DVG
Deutlich größere Probleme hatten, und haben teilweise immer noch, die DVG-Kunden. Heiligabend war der Straßenbahnverkehr, wie berichtet, auf den Linien 901 und 903 komplett zusammen gebrochen. Für die 901 waren auch am Montag noch auf der kompletten Strecke Busse als Ersatzverkehr im Einsatz. Im gesamten Stadtgebiet wurden einige Haltestellen in Nebenstraßen weiterhin nicht angefahren, da die Busse nicht gefahrlos durch die ungeräumten Straßen steuern können.
Die verschneiten Straßen hielten auch die Polizei in Atem. An den drei Festtagen ereigneten sich wetterbedingt 82 Autounfälle.
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