Duisburg-Rheinhausen. Der Benefiztag für die Ukraine in Duisburg war ein voller Erfolg. Viele Helfer trugen dazu bei. Die gesammelte Spendensumme begeistert.

Sein Akku ist leer. Aber gleichzeitig ist Paolo Sabella (52) glücklich und erleichtert. Unfassbare 27.600 Euro konnten alleine durch die Benefizveranstaltung zugunsten der Ukraine am vergangenen Sonntag in Rumeln-Kaldenhausen eingenommen werden. Nicht zuletzt war der Vorsitzende des Rumelner TV der Motor, der in den wenigen Wochen vor dem großen Tag auf Hochtouren lief. Viele umtriebige und selbstlose Mitstreiterinnen und Mitstreiter hatte er, um den Tag mit viel Spaß und Freude und der gigantischen Einnahme zu krönen.

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Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören, sagt ein Sprichwort. Diesem Ratschlag folgt jetzt auch der 52-Jährige, der seit 1999 im Verein aktiv und seit 2014 ihr Vorsitzender ist. „Nach einem solchen Erfolg und so viel Verzicht der Familie über viele Jahre auf seine Anwesenheit , zieht er die Konsequenzen. „Bei der nächsten Wahl im April steh’ ich nicht mehr zur Verfügung“, sagt er. Mit Rat und Tat aber bleibe er für den Verein immer ein verlässlicher Partner.

Ukraine-Tag in Duisburg: Kräftezehrende Vorbereitungen

Kräftezehrend waren vor allem die vergangenen Wochen vor dem Benefiztag. Geschuftet hat er mit unfassbar vielen Helferinnen und Helfern für den guten Zweck. „Um die 120 Personen mit Sportgeist haben für den Wohltätigkeitstag alles mit aufgebaut, später wieder abgebaut.“ Er, der Geschäftsmann, war es, der die Idee hatte, Würstchen und andere Leckereien nicht zu verkaufen, sondern gegen eine Spende herauszugeben. „Dadurch haben wir die Steuern gespart und können auf diese Weise mehr Geld für die Ukrainer zur Verfügung stellen.“

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Unfassbar viele Freiwillige packten in den Wochen vor dem Benefiztag selbstlos mit an. „So viele haben richtig Gas gegeben, haben auch vorher schon Waren für die notleidenden Menschen abgeholt und verpackt. Die Fußballer haben sogar ihre Spiele verlegt, um am Sonntag mit anpacken zu können“, sagt Sabella bewegt. Obwohl er allen Helferinnen und Helfern ein großes Dankeschön ausspricht, muss er doch noch einige ganz besonders erwähnen, ohne deren Power der Tag nicht so erfolgreich gewesen wären.

Rheinhausens Bezirksmanagerin organisierte Genehmigung „extrem schnell“

„Die Turnabteilung hat dafür gesorgt, dass genug Kuchen für alle Gäste da war. Ganz vorne mit dabei Andrea König, die 2. Vorsitzende der Turnabteilung, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hat. Auch die Geschäftsstellenleitung Nicole Albrecht und Nicole Costanza aus der Geschäftsstelle waren komplett in die intensive Arbeit eingebunden“, erklärt er mit großer Anerkennung.

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Ein Dank des RTV-Vorsitzenden geht nicht zuletzt an Bezirksmanagerin Kirsten Blaschke, die die Genehmigung für den Tag „extrem schnell“ organisiert hat. Und zuletzt bleibt noch eine große Freude: Das meisterhafte Friedensbild, das der Duisburger Graffiti-Künstler Marc Roberz am Benefiz-Tag anfertigte, trägt jetzt die Unterschriften von Duisburgs OB Sören Link und der Präsidentin des Deutschen Bundestages, der Duisburgerin Bärbel Bas. Es wird auf e-bay versteigert und hoffentlich noch einmal viel Geld für die leidgeprüften Ukrainer einbringen. Die endgültige Summe wird einige Zeit später Rheinhausens Bürgermeisterin Elisabeth Liß bekanntgeben.