Duisburg-Rheinhausen. . Obwohl viele Straßen rund ums Logport-Geländes in Duisburg-Rheinhausen für den Schwerlastverkehr gesperrt sind, fahren dort immer wieder Lkw. Jetzt fordern Bürger Durchfahrsperren.

Mit der Einrichtung eines Parkplatzes für Lkw-Zugmaschinen durch Duisport haben die beiden Rheinhauser Freddy Driesen, Gastronom des Restaurants Stellwerkhof in Hohenbudberg und Michael Küsters,, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Eisenbahnsiedlung, einen ersten Erfolg gegen die wachsende Lkw-Flut rund um Friemersheim erzielt.

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Jetzt soll es weitergehen: Driesen will wieder Gespräche mit Duisport und der Stadt führen. Ziel: An vier „Brennpunkten“ Friemersheims, an Stellen, die immer wieder noch meist ausländische Lkw verbotenerweise passieren, um dann durch den Ortsteil zu irren, wollen Driesen und seine Mitstreiter so schnell wie möglich Lkw-Sperren errichten.

Warnbaken sollen hohe Lkw stoppen - keine Probleme für Rettungsfahrzeuge

Diese Sperren, die die Durchfahrt verhindern sollen, sollen an der Dahlingstraße/Ecke Zum Stellwerkhof, am Übergang von der Schleusen- in die Bliersheimer Straße, an der Kruppstraße in Höhe der Gaterwegbrücke sowie an der Ecke Landstraße 473n/Ecke Bachstraße vor der Eisenbahnunterführung jeweils in einer Höhe von 3,40 Metern quer über die Fahrbahnen Richtung Friemersheim gehängt werden.

So sehen die Lkw-Sperren an der Cölve-Brücke zwischen Moers und Duisburg aus.
So sehen die Lkw-Sperren an der Cölve-Brücke zwischen Moers und Duisburg aus. © Udo Milbret / Funke Foto Services

„Die Barrieren könnten dann genauso aussehen wie die beiden Sperren über der Fahrbahn der Cölve-Brücke von Trompet nach Moers“, so Driesen. Diese rot-weiß lackierten rechteckigen Warnbaken werden mit Drähten gehalten, die wiederum an zwei Masten oder Straßenlampen aufgehängt sind. Flankiert werden die Sperren von zwei rot-schwarz-weißen Fahrverbotsschildern auf beiden Seiten der Fahrbahn, diese Schilder sind zum größten Teil heute schon an den genannten Stellen in Friemersheim vorhanden.

Duisport machte Stadt Duisburg bereits ähnlichen Vorschlag

„Die Sperren haben den Vorteil, das sie Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge durchlassen, nicht aber die großen Lkw mit vier Metern Höhe. „Dieses Konzept funktioniert“, ist sich Driesen sicher und fügt hinzu: „Diese Lösung für unseren Ortsteil kostet auch nicht viel.“ „Bei einem ersten Gespräch mit Duisport deutete man an, dass man sich an der Finanzierung dieses Projekts beteiligen wolle. Duisport selbst, so Driesen, soll der Stadt vor Jahren einen ähnlichen Vorschlag gemacht haben, den die Verwaltung allerdings nicht aufgegriffen habe.

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Hinter dem Plan des Geschäftsmanns stehen auch die Interessengemeinschaft Eisenbahnsiedlung, die Bürgerinitiativen Kein Giftstofflager in Rheinhausen sowie „Saubere Luft e.V.“, und auch der Spar- und Bauverein Friemersheim um seinen Vorsitzenden Dietmar Vornweg.

Neuer Lkw-Parkplatz entlastet Stadtteil und wird gut frequentiert

In einem gemeinsamen Brief bedanken sich Driesen und sein Stellwerk-Team, die benachbarte Autolackiererei Rheinlack, Michael Küsters und die IG Eisenbahnsiedlung sowie weitere Anwohner von Logport 3 bei der Hafen AG für den Bau des neuen Lkw-Parkplatzes.: „Danke für das gehaltene Wort von Duisport, für die schnelle Umsetzung.

Andere hätten noch Jahre für die Umsetzung benötigt.“ Viele Monate habe man unzumutbare Zustände gehabt durch Lkw des Terminals Hohenbudberg, wildes Parken, Krach, offene Feuer, Müll und Fäkalien. Duisport hatte für die Anlieger offene Ohren und Türen, die Gespräche wurden ernst genommen.“ Freddy Driesen inspiziert jetzt ab und zu den neuen Parkplatz. „Er ist gut ausgelastet. Bisher läuft dort alles reibungslos.“