Duisburg. Zwei Unfälle in Ludwigshafen und Dortmund haben die Gegner der CO-Pipeline auf Duisburger Gebiet in ihren Ängsten bestätigt. „Nichts ist sicher in NRW und anderso“, sagen Erich Hennen und Dieter Donner von den Bürgerinitiativen in Duisburg und Hilden. In Ludwigshafen starb ein Bauarbeiter.
Durch die Explosion bei Arbeiten an einer Gasleitung in Ludwigshafen und Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die in Dortmund durch defekte Heizungsanlagen verursacht wurden, sehen sich die Bürgerinitiativen, die sich gegen die Inbetriebnahme der umstrittenen CO-Pipeline von Bayer wehren, in ihren Befürchtungen bestätigt.
„Nichts ist sicher in NRW und anderswo“, betonen Dieter Donner (Hilden) und Erich Hennen (Duisburg). „Dass eine unterirdische Gasleitung keineswegs sicher ist und immer wieder bei Bauarbeiten ,angegriffen’ wird, zeigt die verheerende Explosion in Ludwigshafen“, so die beiden Sprecher. Dabei starb ein Bauarbeiter.
Der Unfall zeige: „Man kann vorher gar nicht so schlau und sicher planen, wie es hinterher dumm und gefährlich auskommt.“ Trotz offenbar bekannter Mängel sei die Leitung bei vollem Betrieb mit schwerem Gerät freigelegt worden, die Betreiber hätten offenbar Gefahren ignoriert, die mit jeder Hochdruckleitung verbunden sind.
Die CO-Vergiftungen von sieben Menschen in Dortmund belegten die nicht ausreichende Zahl von Behandlungsplätzen in NRW. „Der Transport von drei Verunglückten bis nach Sachsen-Anhalt war nötig, weil die wenigen vorhandenen Behandlungsplätze belegt waren.“