Duisburg-Süd. Der Elektrozaun, der Hunde abschrecken sollte, bleibt wohl dauerhaft ausgeschaltet. Der Hausbesitzer in Duisburg-Serm hatte ausschließlich einen Bauantrag für den illegal aufgestellten Zaun bei der Stadt eingereicht. Die Elektroanlage ist abmontiert, da es baurechtlich ein Problem gab.
Sermer Vierbeiner dürfen aufatmen. Der Elektrozaun in der Straße „An der Bastei“ wird wohl nicht wieder in Betrieb gehen. Der Eigentümer hat keinen Bauantrag für die Anlage, die der Hunde-Abschreckung dienen sollte, gestellt.
Lediglich für den hohen grauen Zaun, der – wie die Stadtverwaltung bei der Prüfung feststellte – ohne Genehmigung errichtet worden war, liegt jetzt ein Antrag vor. „Ein Bauantrag für den Zaun wurde kürzlich eingereicht – er wird geprüft“, sagt Stadtsprecherin Anja Kopka auf Nachfrage der Redaktion.
Eigentlich als Weidezaun gedacht
Anders sieht es mit dem Draht aus, der Vierbeinern und Kindern einen Stromschlag versetzte, wenn sie ihm zu nahe kamen. Der dünne Draht auf Fußhöhe ist mittlerweile offensichtlich abgebaut. „Der Elektroanteil des Zaunes ist laut Aussage des Architekten des Bauherrn demontiert, es geht bei der Genehmigung also nur um die Zaunanlage“, sagt Anja Kopka.
Die Elektro-Anlage, die eigentlich als Weidezaun für Kühe oder andere Weidetiere gedacht ist, hatte für große Aufregung gesorgt. Nachbarn beschwerten sich, wegen der Gefahr von Stromschlägen. Die Eigentümer verteidigten ihr Vorgehen. Sie hätten immer wieder Ärger mit Hundekot gehabt. Die Situation sei so nicht mehr tragbar. Das Risiko für Kinder sei nicht zu groß. Eltern müssten ihren Kindern beibringen, das Eigentum von Fremden nicht anzufassen. Die Eigentümer des Zauns waren gestern für Nachfragen nicht zu erreichen.