Stadtverwaltung Duisburg stellt neue Grillzone im Biegerpark vor
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Duisburg-Huckingen. Um den ständigen Streit zwischen Grillfreunden und deren Gegner endlich beizulegen, gibt es im Biegerpark ab sofort eine ausgewiesene Grillzone. Da es sich zusätzlich um ein Landschaftsschutzgebiet handelt, grenzen fünf Schilder den Platz ein. Am Freitag stellte die Stadtverwaltung die Zone vor.
Im Frühsommer ging es hoch her um das Grillen im Biegerpark. Biergarten-Betreiber Rainer Michel hatte Vermüllung und Verqualmung des Parks, vor allem der Umgebung seines Biergartens, beklagt. Viele Leser und auch der Heimat- und Bürgerverein Wanheim-Angerhausen schlossen sich dem an. Vor Ort müssen Grillfreunde und -gegner aneinander geraten sein. Ab sofort ist eine kreisförmige Fläche auf einer Wiese als Grillzone ausgewiesen. An den Hauptwegen dorthin sind zusätzliche Mülltonnen aufgestellt worden.
„Wir hoffen, damit ein friedliches Nebeneinander zu ermöglichen“, erklärte Volker Heimann vom kommunalen bei der Vorstellung der Grillzone am Freitag. Bei insgesamt 500.000 Quadratmetern Größe müssten die Menschen dort eigentlich miteinander auskommen, so Heimann weiter.
Streng genommen dürfte im Biegerpark gar nicht gegrillt werden. Er liegt im Landschaftsschutzgebiet. „Aber das Grillverbot ließe sich nie durchsetzen“, gibt Helmut Peitz vom Ordnungsamt zu bedenken. Der Landschaftsschutz gelte auch nicht dem Rasen, sondern den Wasser- und Gehölzflächen. „Schließlich hat der Park nun einmal Erholungsfunktion.“
Abstand zu den Sträuchern
Aber, so Volker Heimann, das Freizeitverhalten der Menschen habe sich verändert. „Früher benutzte man den Park nur zum Spazieren. Heute verbringen viele Familien den ganzen Tag dort.“ Die Grillfläche ist so angelegt, dass sie Abstand zu den Gehölzen hält. Denn eine der Sorgen der Ordnungshüter ist, dass die Sträucher Feuer fangen könnten.
Der Außendienst des Ordnungsamtes will den Bürgern aber genügend Zeit lassen, sich an die neue Grillzone zu gewöhnen. Nur das Grillen unter Bäumen oder nahe am Biergarten werde nicht mehr geduldet, sagt Helmut Peitz. Theoretisch könnte das Grillen an sich hier mit bis zu 100 Euro Bußgeld geahndet werden. Aber die Stadt will es ja gar nicht verhindern, sondern es nur in geordnete Bahnen lenken. Volker Heimann: „Ich würde mir wünschen, es ginge ohne Schilder.“ Denn letztlich nützten Regeln nichts, wenn ihre Einhaltung nicht überwacht werde. Aber genau dabei will das Ordnungsamt nicht übertreiben. Die Leute sollen ihre Freizeit schließlich genießen können.
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