Duisburg. . Bei der Gemeinschaftsaktion “Ticket-Sonderkontrolle“ von DVG und Polizei an der Haltestelle “Mannemann Tor 2“ in Duisburg wurden 60 Schwarzfahrer erwischt - 6,6% der im Rahmen der Aktion kontrollierten Fahrgäste.

„Ticket-Sonderkontrolle“ nannte sich eine Ge­meinschaftsaktion von DVG und Polizei gegen Schwarzfahrer am Dienstag an der Haltestelle „Mannesmann Tor 2“. Bilanz: 60 von 911 kontrollierten Fahrgästen hatten kein gültiges Ticket.

6,6 Prozent aller Fahrer ohne Ticket

Das ist eine mit 6,6 % leicht erhöhte so genannte Beanstandungsquote. Insgesamt war­en Fahrgäste in 73 Bussen und Bahnen überprüft worden. Betroffen waren die Stadtbahn der Linie 903 und die Buslinien 940, 941 sowie 946.

Von 9 bis 17 Uhr, so teilt die DVG jetzt mit, seien elf Kontrolleure der DVG und sechs Polizeibeamte im Einsatz ge­wesen. Die Polizei wird immer dann benötigt, um eine Feststellung der Personalien eines Schwarzfahrers notfalls auch erzwingen zu können. Das sei in einem Fall geschehen, so DVG-Pressesprecher Thomas Nordiek.

Strafanzeige für Wiederholungstäter

Wer ohne gültigen Fahrausweis angetroffen wird, zahlt normalerweise ein so genannte „erhöhtes Beförderungsentgelt“ von 40 €. Ausnahme: Inhaber von Abo-Tickets können ihre Ausweise, so Nor­diek, im Ticket-Center noch nachreichen. Man kann ja mal vergessen haben, sie einzu­stecken. Ansonsten geht die DVG davon aus, dass die Gäste bewusst schwarz fahren. „Wer ein zweites Mal erwischt wird, erhält eine Strafanzeige“, so der DVG-Sprecher weiter. Dazu würden die Personalien festgehalten.

Im übrigen wird man auch als Inhaber alter Tickets, zum Beispiel von Vierfach-Tickets, sehr schnell zum Schwarzfahrer. Nach der letzten Preiserhöhung durfte man damit nur noch bis 31. März unterwegs sein. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte man sie sich gegen eine Bearbeitungsgebühr von zwei Euro auch rückerstatten lassen können. Allerdings sei es noch bis Ende 2013 möglich, sich gegen Zuzahlung auf das Niveau des heutigen Preises durch Eintausch ein aktuelles Ticket ausstellen zu lassen, so Thomas Nordiek.