Essen/Castrop-Rauxel/Duisburg. .

Zwei Kartenkontrolleure der Deutschen Bahn stehen im Verdacht, Reisende mit fingierten Fahrpreiserhebungen betrogen zu haben. Das Geld mussten die Kunden in bar bezahlen.

Gegen zwei Fahrkartenkontrolleure der Firma „DB Zeitarbeit“ ist Strafanzeige gestellt worden, weil sie Reisende der Deutschen Bahn mit fingierten Preiserhebungen betrogen haben sollen. Am Mittwoch durchsuchten Beamte der Bundespolizei Dortmund in den Geschäftsräumen der DB AG in Essen die Spinde und Postfächer der beiden Männer aus Duisburg und Castrop-Rauxel.

Den 28 und 35 Jahre alten Männern wird vorgeworfen, von Oktober 2009 bis März 2010 bei den Fahrkartenkontrollen mit fingierten Preiserhebungen in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Die Reisenden mussten das Geld in Bar bezahlen. Dadurch würden sie nicht als Schwarzfahrer registriert und ihre Personalien nicht der Staatsanwaltschaft vorgelegt, logen die Betrüger.

Bei der Durchsuchung konnten 20 gefälschte Fahrpreisnacherhebungen sichergestellt werden. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten bei dem 35-jährigen Tatverdächtigen aus Castrop-Rauxel zudem Belge für zwei weitere Betrugsfälle.

Die Männer kamen zunächst wieder auf freien Fuß, die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.