Duisburg-Huckingen. Überwältigung nach der Spendenaktion im Steinhof: 70 Tonnen Spenden sind auf dem Weg in die Ukraine. Feuerwehr, ISAR, Duisport und WBD halfen.

Mehr als 2000 Umzugskartons mit zusammen 70 Tonnen Hilfsgütern: Das ist die Bilanz der Hilfsaktion für die Ukraine im Steinhof. Nach einem Spendenaufruf des Steinhofs auf Bitte der IG Metall liefen Parkplatz und Lagerräume des Kultur- und Bürgerzentrums voll, und immer noch kamen mehr Helfer mit Spenden. Inzwischen sind die Güter auf dem Weg in die Ukraine.

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„Was nach dem Spendenaufruf geschah, sprengte die Grenze des Vorstellbaren“, sagt Arno Eich, Vorsitzender des Steinhofs. „Tausende“ machten sich auf den Weg nach Huckingen, nicht nur aus Duisburg, sondern auch aus umliegenden Städten wie Neuss oder Bochum.

Beim Sortieren der Spenden für die Ukraine kommen die Helfer im Steinhof schnell an ihre Grenzen.
Beim Sortieren der Spenden für die Ukraine kommen die Helfer im Steinhof schnell an ihre Grenzen. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Am Dienstagabend schien das organisatorisch Machbare schon längst überschritten“, erinnert sich Eich. Neue Spenden werden schneller abgeladen, als das Steinhof-Team sie sortieren kann.

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Das Team fragt diesmal nach Helfern. Auch sie kommen. Am Ende helfen mehr als 120 Menschen dabei, die Spenden zu organisieren und einzupacken, weitere 100 sind es zum Verladen auf die Lkw einen Tag später. Spontan rückt auch die Freiwillige Feuerwehr an, vor allem aus Huckingen. Auch Duisport, ISAR und die Wirtschaftsbetriebe helfen, die Spenden für die Ukraine auf den Weg zu bringen.

Steinhof bedankt sich für Ukraine-Spenden: Solidarität und Zusammenhalt

Kleidung, Hygieneartikel, Tiernahrung, Stofftiere: All das befindet sich jetzt auf dem Weg zu den Menschen in der Ukraine, die unter dem russischen Angriffskrieg leiden.

Der Steinhof und sein Vorsitzender Arno Eich sind gerührt, beeindruckt und dankbar zugleich. Eich spricht von „einem Zeichen der Solidarität zu einer Zeit, zu der mehr von gesellschaftlicher Spaltung die Rede war als von innigem Zusammenhalt.“ Die zahlreichen Spender und Spenderinnen, Helfer und Helferinnen hätten „das Gegenteil eindrucksvoll bewiesen“.