Duisburg. . Der Kolping Bezirksverband Duisburg-Nord kritisiert das Zeltdorf für Flüchtlinge, das derzeit an der Walsumer Römerstraße entsteht. Es sei ungeeignet. Die zum größten Teil leerstehende Zinkhüttensiedlung in Hamborn und das verlassene St.-Barbara-Hospital in Neumühl seien geeigneter.
Die Kritik am Zeltdorf für Flüchtlinge in Walsum – wir berichteten – reißt nicht ab.
Nun hat sich auch der Kolping Bezirksverband Duisburg-Nord in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Sören Link gewandt und fordert, „alles Erdenkliche zu tun, den Menschen, die nicht unbedingt freiwillig in unsere Stadt kommen, zu zeigen, dass Duisburg mehr zu bieten hat als einen Zeltplatz.“
Aufenthalt in einem Zelt sei sehr unangenehm
Schon beim derzeitigen Wetter – Wind, viel Regen und relativ niedrige Temperaturen – sei der Aufenthalt im Zelt unangenehm, so Christa Angenendt, Vorsitzende des Kolping-Bezirksverbandes im Gespräch mit unserer Redaktion. „Und es wird wohl kaum besser, bevor der Winter kommt“, ergänzt sie.
„Wir als christlicher Verband können diesen Umgang mit durch Krieg und Terror aus ihrer Heimat Vertriebenen nicht nachvollziehen“, so Angenendt weiter, und schlägt als alternative Unterbringungsmöglichkeiten die Zinkhüttensiedlung und das alte Barbara-Hospital vor.