Hamborn/Walsum/Meiderich. .

Die Feinstaubbelastung im Duisburger Norden ist in diesem Jahr der bislang veröffentlichten Statistik nach recht stark gewesen. Bis zum 30., beziehungsweise 31. März 2014 wurden an den vier Messstellen zwischen sechs und zwölf Tage mit deutlich zu hohen Werten (über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Tagesmittelwert) gemessen.

Die Werte von Ende März 2014 bis zum heutigen Tag liegen noch nicht vor. Das zuständige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) hat bislang nur das erste Quartal 2014 ausgewertet.

Sechs bis zwölf Überschreitungen

Zu den Werten im Einzelnen: Das Messgerät an der Bergstraße in Untermeiderich hat im vorgenannten Zeitraum acht Überschreitungstage registriert. An der Kiebitzmühlenstraße in Schwelgern und an der Kaiser-Wilhelm-Straße in Bruckhausen (gegenüber Thyssen-Krupp) sind jeweils zwölf Tage mit zu hoher Belastung festgehalten worden, und an der Sonnenstraße in Walsum immerhin sechs Tage.

Tatsächlich dürften die Ergebnisse inzwischen noch viel schlechter sein: Es gab zwischenzeitlich lange Trockenzeiten mit wenig Luftbewegung, die sich in der Regel ungünstig auf die Feinstaubbelastung auswirken. Paris etwa versank deshalb kürzlich unter einer Smogwolke.

Rote Sonnenuntergänge

So mancher wird sich noch an die roten Sonnenuntergänge in den vergangenen Monaten erinnern – eine Folge der Luftverschmutzung. Das Licht bricht sich in den Staubpartikeln und erzeugt die starken Rottöne. Bei Regen und Wind dagegen wird der Schmutz ausgewaschen, schnell fortgetragen oder kräftig verdünnt – die Folge ist, dass die Staubbelastung im Tagesmittelwert niedriger ist.

Selbst die Jahresabschlusswerte 2013 liegen noch nicht vor. Ursprünglich hatte das Landesamt für Umwelt sie für Ende Februar/Anfang März dieses Jahres angekündigt. Dann hieß es: Nach Ostern. Jetzt erfuhr die Redaktion, dass die Auswertung der Messstellen zwar abschließend erfolgt sei, das Ergebnis jedoch vom Umweltministerium in Düsseldorf präsentiert werde.

Und die Düsseldorfer haben auf Anfrage unserer Zeitung vor wenigen Tagen erklärt: Man bitte um etwas Geduld. Die Stellungnahme zum Feinstaub sei in der Abschlussbewertung, die Ergebnisse würden zeitnah präsentiert.