Duisburg-Hamborn. . Im Kampf gegen illegale Straßenrennen verengt die Stadt Duisburg an Wochenenden künftig Teile der Duisburger Straße. Um die Raser auszubremsen, wird eine Spur zum Parken freigegeben. Insbesondere Lkw-Fahrer sollen dort ihre Sattelzüge abstellen. Polizei und Ordnungsamt werden zudem weiter kontrollieren.

Die Stadt macht ernst, nachdem die Bezirksvertretung Hamborn bereits im November 2013 zugestimmt hatte: Demnächst wird in Teilbereichen der Duisburger Straße auf der Fahrbahn an den Wochenenden das Parken erlaubt. Ziel ist es, den Rasern, die vor allem an den Freitagen und Samstagen, mitunter auch sonntags in den Abendstunden dort illegale Rennen veranstalten, das Leben schwer zu machen.

Das Parken wird von freitags 19 Uhr bis montags um 6 Uhr gestattet. „Da dann teilweise eine Fahrspur entfällt, dürfte die Straße ihre Attraktivität für Raser verlieren“, hoffen Stadtverwaltung und Politik. Gleichzeitig wird das Wendeverbot im Kreuzungsbereich Duisburger-, Schiller-, Schreckerstraße aufgehoben.

Wirtschaftsbetriebe passen Beschilderung an

Die Bezirksvertretung Hamborn hatte den Vorschlag der Verwaltung einstimmig abgesegnet, aber gleichzeitig darauf hingewiesen, dass insbesondere Lastwagenfahrer eingeladen werden sollen, dort ihre Sattelzüge abzustellen. Da es sich bei den Brummi-Chauffeuren oft um Ausländer handelt, kam der Vorschlag aus der Politik, die Fahrer mit Handzetteln in ihrer Landessprache anzusprechen. Bislang werden die Wagen in anderen Bereichen von Hamborn und Marxloh, aber auch in Meiderich abgestellt – was teilweise nicht erlaubt ist, auf jeden Fall aber Anwohner stört. In dieser Woche werden die Wirtschaftsbetriebe Duisburg die Beschilderung anpassen.

Die Raserszene in Hamborn stellt nach Meinung von Politik, Stadt und Bürgern „schon lange ein gefährliches Ärgernis dar“.

Viele Kontrollen, Fahrbahnverengungen durch Warnbaken, Änderung der Ampelschaltungen und ein nächtliches Wendeverbot im Bereich der Einmündung Duisburger-/Schreckerstraße brachten bisher keine nachhaltigen Verbesserungen. Das soll sich nun ändern.