Duisburg-Bruckhausen. . Der Geschäftsführer des Trägervereins “Kulturbunker Bruckhausen“ weist die Vorwürfe als rufschädigend zurück. Beinahe jeden Tag werden Veranstaltungen im Bunker abgehalten und andere Vereine und Einrichtungen nutzten ihn in der Vergangenheit als Veranstaltungs-Plattform.

Für diffamierend und rufschädigend hält Michael Fröhling, Geschäftsführer des Trägervereins „Kulturbunker Bruckhausen“, die Verdächtigungen der „Initiative für Transparenz“. Die Initiative hatte unter anderem behauptet, der Kulturbunker sei ein Geldschlucker, von dessen Aktivitäten der Ort nicht profitieren würde.

„Wir sind Träger von ganz unterschiedlichen Projekten“, sagt Fröhling. „Wir versuchen, nicht-kommunale öffentliche Fördermittel nach Bruckhausen zu bringen.“ So sei man eine Veranstaltungs-Plattform für zahlreiche Einrichtungen und Vereine im Duisburger Norden, zum Beispiel der Volkshochschule, der Arbeiterwohlfahrt, der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung, der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule, des Roten Kreuzes, der drei großen Moscheevereine im Ort, der Schützen, aber auch der Stadt und ihrer Gesellschaften, der Krankenkassen, von kirchlicher Organisationen und Schulen. Sie alle hätten in der Vergangenheit Veranstaltungen im Kulturbunker abgehalten, wobei der Trägerverein selbst teilweise Fördergelder dafür aquiriert habe.

"Wir sind keine Geldschlucker!"

Ab 2003 war mit diesen Aktivitäten begonnen worden, nachdem andere Versuche, den Kulturbunker zu beleben, weniger erfolgreich waren.

„Wir sind kein Geldschlucker, sondern wir binden Geld an den Stadtteil“, sagt Fröhling. Das in Verbindung mit undurchsichtigen Vorgängen zu bringen, gefährde womöglich dieses Engagement, vor allem im Bereich der Jugendarbeit und beim kulturellen Miteinander. Das sei auch völlig unbegründet. „Wenn wir Projektgelder zum Beispiel von der ,Aktion Mensch’ bekommen, muss das haarklein abgerechnet werden“, so der Geschäftsführer. Da bleibe kein Platz für Unkorrektheiten. Fröhling kontert: „Ich finde es unanständig, Jugend- und Kulturarbeit so ins Visier zu nehmen“, zumal die Aktiven der Initiative sehr gut um die Situation der Jugendlichen im Ort Bescheid wissen müssten. „Wir haben fast jeden Tag Sport-, Theater- und Bildungsangebote für sie“, betont er. Gerade sie zielten auf benachteiligte Jugendliche aus der Umgebung ab, eine Aufgabe, die allgemein anerkannt sei.

Fröhling legt hinaus Wert darauf, dass er nicht Vorsitzender des Runden Tischs Bruckhausen ist, vielmehr nicht einmal dem Sprecherkreis angehört. Er stelle lediglich Räume für den Runden Tisch zur Verfügung und arbeite daran mit.