Duisburg-Bruckhausen. . Metalldiebe haben am Wochenende wieder zuhauf in Duisburg ihr Unwesen getrieben. Auf einem Friedhof in Beeck wurde 39 Gräber verwüstet. In Bruckhausen riss ein 23-Jähriger Kabel aus der Wand eines leerstehenden Hauses.
Merkwürdige Geräusche in einem leerstehenden Haus in Bruckhausen ließen einen 30-Jährigen am Sonntagnachmittag, 7. August, gegen 17.30 Uhr aufhorchen. Er schaute in dem Gebäude an der Dieselstraße nach und entdeckte einen 23-Jährigen, den er fest hielt, während sein Vater die Polizei verständigte. Die rauschte bald an und nahm den Mann mit. Er hatte diverses Werkzeug bei sich und im Hausflur lagen mehrere aufgerollte, offenbar aus den Wänden gerissene Kabel zum Abtransport bereit. Alle neun Wohnungstüren waren gewaltsam geöffnet worden.
Fenster bei Abwesenheit schließen
Auch auf dem Friedhof an der Möhlenkampstraße in Beeck trieben bislang unbekannte Täter ihr Unwesen. Sie hatten es vor allem auf Blumenvasen und Blumenschalen aus Bronze abgesehen. Insgesamt 39 Gräber verwüsteten die Diebe, zum Teil rissen sie die Bronzegefäße aus den Granitsockeln der Grabsteine, so dass erheblicher Sachschaden entstand. Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter Telefon 0203/2800. Um dem Metall-Klau vorzubeugen, hat die Stadt Essen bereits reagiert und auf einigen Friedhöfen Videokameras zur Überwachung installiert.
Insgesamt waren am Wochenende die Einbrecher 30 Mal im Duisburger Stadtgebiet aktiv. Zweimal blieb es beim Versuch, da die Haus- bzw. Wohnungstüren dem Aufbruchversuch stand hielten. Genauso luden aber auch auf Kipp stehende Fenster die Einbrecher geradezu ein. Also Fenster zu, Sicherungen einbauen, Wertsachen in den Tresor und schon hat man den Ganoven den Spaß verdorben.