Duisburg/Potsdam. .

Die Polizei hat bei Durchsuchungen in mehreren Bundesländern eine Bande Metalldiebe gesprengt. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt, auch in Duisburg waren die Beamten aktiv.

Bei Durchsuchungen in Rostock, Schwerin, Berlin und Duisburg vollstreckten Bundespolizisten sieben Haftbefehle gegen Buntmetalldiebe und stellten tonnenweise Beweismittel sicher. Seit Juli vergangenen Jahres ermittelte die Bundespolizei gemeinsam mit der Kriminalpolizei in Rostock wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahls von Buntmetall sowie der Bandenhehlerei gegen eine deutsch- bosnisch-herzegowinische Gruppe.

Den Beschuldigten können 65 Taten nachgewiesen werden. Sie stehen im Verdacht, seit Oktober 2009 Buntmetalle in größeren Mengen aus Lagerhallen, von Baustellen und anderen Orten, unter anderem im Bereich der Deutschen Bahn, zu stehlen und anschließend zu verkaufen. Es waren knapp 500 Bundespolizisten im Einsatz.

Außerdem fand die Polizei den Durchsuchungen in 27 Wohn- und Geschäftsräumen umfangreiches Beweismaterial und mehrere tausend Euro Bargeld. Bei den Beweismitteln handelt es sich um Kabeltrommeln und Kupferkabel, Kabelschälmaschinen und Kabelschneidemaschinen sowie mehrere Computer und Mobiltelefone, deren Auswertung nun erfolgt. Bei den Durchsuchungen deckten die Beamten auch den unerlaubten Aufenthalt von zwei serbischen Staatsangehörigen auf.