Duisburg. Das Katholische Klinikum Duisburg (KKD) legt seine Chirurgischen Abteilungen zusammen. Bislang wurde im St.-Barbara-Hospital und im St.-Johannes-Hospital operiert. Mit den Sparkonzept habe die Neuorganisation nichts zu tun, so die Geschäftsführung.

Das Katholische Klinikum Duisburg (KKD) legt seine Chirurgischen Abteilungen zusammen. Bislang wurde im St.-Barbara-Hospital und im St.-Johannes-Hospital operiert. Mit den Sparkonzept habe die Neuorganisation nichts zu tun, so die Geschäftsführung.

Das Katholische Klinikum Duisburg (KKD) legt ab 1. Februar seine Chirurgischen Abteilungen zusammen. Derzeit gibt es zwei: Eine im Neumühler St.-Barbara-Hospital und eine im Hamborner St.-Johannes-Hospital. Künftig werden alle stationären Fälle ausschließlich in Hamborn behandelt.

Die Maßnahme habe nichts mit den angekündigten Personaleinsparungen zu tun, heißt es. Wie berichtet, will das KKD rund 100 Mitarbeiter entlassen, um die Mehrkosten aufzufangen, die durch eine tarifliche Gehaltserhöhung entstehen. Die neue Abteilung wird 84 Betten haben. 136 Menschen arbeiten auf der Station (inklusive der Ärzte). „Der Vorteil für den Patienten liegt in der Bündelung der chirurgischen Kompetenzen“, sagt KKD-Sprecherin Barbara Jung.

Kompetenzen bündeln

Am St.-Johannes-Hospital seien alle Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten gegeben, die am St.-Barbara-Krankenhaus fehlten. Deshalb habe man Patienten in der Vergangenheit umständlich zwischen den Häusern hin- und hertransportieren müssen, etwa, wenn eine Computertomographie notwendig gewesen sei.

Trotzdem wird in Notfällen weiter am St.-Barbara operiert, sprich, wenn Patienten selbst mit Verletzungen kommen, oder, wenn der Rettungsdienst Menschen einliefert. Die Abteilung für Dick-, End- und Mastdarmerkrankungen bleibt in Neumühl.

Grundsätzlich will die KKD-Geschäftsleitung alle Abteilungen in Hamborn ansiedeln, dazu ist allerdings ein Neubau nötig (wir berichteten). In Kürze soll die Entscheidung fallen, ob ab 2012 gebaut wird. Noch ist die Finanzierung des 150-Mio.-Euro-Projektes nicht in trockenen Tüchern.