Duisburg. Die Sperrung des Willy-Brandt-Rings belastet rund um Marxloh den Verkehr. Mit der Weseler Straße fällt jetzt eine weitere wichtige Achse weg.
Autofahrer müssen rund um Marxloh gute Nerven haben. Baumaßnahmen sorgen für eine angespannte Verkehrssituation, vor allem der Bau der Querspange Hamborn/Walsum fordert immer mehr Raum. Nach der Sperrung des Willy-Brand-Rings und der Einbahnstraßenregelung auf der Warbruckstraße fällt nun eine weitere wichtige Verkehrsachse weg: Die Weseler Straße wird im Marxloher Norden ab dem 7. Juni voll gesperrt.
„Man wird im Ort natürlich weiterhin über die Weseler Straße fahren können“, betont Stadtsprecher Malte Werning auf Nachfrage. Demnach betrifft die Sperrung nur ein Stück zwischen Julius-Birck-Straße und der Einmündung der Walsumer Straße. Doch die Durchfahrt ist nicht mehr möglich, und die Straßen am Ortsrand werden so weiter belastet.
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Baustellen rund um Marxloh sollen sich nicht gegenseitig einschränken
Laut Bezirksmanager Andreas Geisler wird in dem betroffenen Bereich, bis hin zum künftigen Kreisverkehr im Norden, die Fahrbahn erneuert. Bis Ende August wird das nach jetzigem Stand dauern. Die Stadt will in dieser Zeit möglichst wenige weitere Baumaßnahmen rund um Marxloh haben, die sich womöglich gegenseitig einschränken und die Umleitung erschweren könnten.
Diese Umleitung soll nach Angaben von Stadtsprecher Werning so aussehen: Der Verkehr wird – aus südlicher Richtung – über die Duisburger Straße, Stockholmer Straße, Markgrafenstraße, Kaiser-Friedrich-Straße, Ziegelhorststraße, Fahrner Straße, Warbruckstraße, Prinz-Eugen-Straße, Aldenrader Straße und Weseler Straße geführt. Für die Gegenrichtung wird dieselbe Strecke ausgeschildert.
Im Süden werden Sackgassenschilder vor dem Marxloher Ortseingang aufgestellt. Und schließlich sollen auch an den beiden A-59-Anschlussstellen Marxloh und Walsum zusätzliche Tafeln auf die Sperrung hinweisen. Ortskundige Autofahrer würden ohnehin die Autobahn bevorzugen, sagt Werning. Radfahrer und Fußgänger können den gesperrten Bereich dagegen passieren.
Wirkt sich Sperrung auf den Straßenbahnverkehr der Linie 903 aus?
Auch die Bahnen der Linie 903 sollen weiterhin über die Weseler Straße fahren. Die DVG hat bislang lediglich eine Umleitung für Busse angekündigt. Doch auch für Bahnfahrgäste könnte die Reise noch einmal länger dauern. Schließlich kommt es durch die Baustelle schon jetzt zu Verspätungen auf der 903, weil die Bahnen auf der Weseler Straße im Rückstau der Pkw stehen. Wie sich die Sperrung für den motorisierten Verkehr ab dem 7. Juni auswirkt, bleibt abzuwarten.
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Der Willy-Brandt-Ring bleibt für die Dauer der Arbeiten weiter voll gesperrt. Dort dürfen schon seit dem 14. Februar keine Fahrzeuge mehr verkehren. Grund dafür sind Gasleitungen, Fernwärmeleitungen und eine Hochspannungsleitung, die neu verlegt werden. Die Arbeiten enden laut Stadt voraussichtlich ebenfalls Ende August.
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Wie die DVG mitteilt, verkehren Busse der Linien NE3 und (bei Bedarf SEV903) für die Dauer der Bauarbeiten auf einer Umleitung. Sie nehmen in Fahrtrichtung Dinslaken ab der Haltestelle „Rhein-Ruhr-Halle“ einen Weg über die Duisburger Straße, Weseler-Straße, Kaiser-Friedrich-Straße, Hermannstraße, Warbruckstraße, Prinz-Eugen-Straße, Aldenrader Straße und Friedrich-Ebert-Straße. Ab da gilt der normale Linienweg.
Die Haltestelle „Marxloh Pollmann“ wird zur Haltestelle „Marxloh Pollmann“ der Linie 901 auf die Kaiser-Friedrich-Straße verlegt. Die Haltestellen „Wolfstraße“, „Heckmann“ und „Striepweg“ entfallen. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Hermannstraße“, „Warbruckstraße“ und „Schwan“ der Linien 905 und 906 zu nutzen.
In Gegenrichtung wird die Umleitung sinngemäß gefahren. Die Haltestelle „Schwan“ wird auf die Aldenrader Straße gegenüber der Gegenrichtung verlegt.