Duisburg-Vierlinden. Die Situation an der verlassenen Frankenschule beunruhigt Anwohner in Vierlinden. Die Stadt will die Neuentwicklung des Geländes vorantreiben.

Es wird dauern, bis die Ruine der Frankenschule verschwindet. Das Grundstück in Vierlinden gehört noch immer der Stadt Duisburg und muss erst an einen Investor verkauft werden. Das soll im Jahr 2022 endlich gelingen. Bis dahin soll eine Videoüberwachung die Situation dort verbessern, wo es regelmäßig zu Fällen von Vandalismus, Brandstiftung und Lärmbelästigung sowie zu Vermüllung kommt.

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An der ehemaligen Anne-Frank-Schule in Röttgersbach habe man mit Kameras gute Erfahrungen gemacht, sagt Stadtsprecherin Gabi Priem, wenngleich diese Form der Prävention kostenintensiv sei. „Zwar kommt es trotz Alarmierung immer noch zu Vandalismusschäden oder Ruhestörungen, insgesamt aber auf einem wesentlich niedrigeren Niveau“, sagt Priem über das einstige Schulgebäude in Walsums Nachbarbezirk, das nun abgerissen wird. Für die Schulruine an der Frankenstraße werde aktuell ebenfalls ein Konzept für eine Videoüberwachung erarbeitet.

Fälle von Brandstiftung an der Walsumer Frankenschule

Wie Priems Kollege Jörn Esser auf Nachfrage mitteilt, soll in diesem Jahr das Bieterverfahren zum Verkauf des Grundstücks beginnen. Wie berichtet, sollen dort Wohnhäuser entstehen. „Erst kürzlich hat die Stadt eine unbebaute Teilfläche aus dem Grundstück der ehemaligen Fridtjof-Nansen-Realschule zum Kauf angeboten“, so Esser. Durch die Nähe zur Frankenschule habe es sich angeboten, die Bieterverfahren und somit auch die Gespräche mit potenziellen Investoren nacheinander zu führen.

Eine Videoüberwachung in Vierlinden ist spätestens seit Juli 2021 wieder im Gespräch, nachdem zum wiederholten Mal ein absichtlich gelegtes Feuer an der Frankenschule ausgebrochen war. Auch die Bezirksvertretung Walsum wandte sich an die Stadt mit der Bitte, über Kameras an dieser Stelle nachzudenken.