Duisburg-Obermeiderich. Die Kinder aus der Duisburger Siedlung Hagenshof leiden unter der Corona-Zeit. Ein Kunstprojekt soll dagegen helfen und macht Hoffnung sichtbar.

Die Kinder der Siedlung Hagenshof leben in Duisburg-Obermeiderich mit ihren Familien in engen Wohnungen und leiden daher in der Corona-Krise besonders unter geschlossen Schulen, unter abgesagten Vereinsangeboten, unter jedem einzelnen Lockdown. Ihnen wollte der Verein Pro Hagenshof Abwechslung bieten und Hoffnung machen, dass es bald wieder besser wird. Daraus entstand im dortigen Bürgerhaus in Zusammenarbeit mit dem Spielmobil „Schnelle Schnecke“ und dem Stadtteilbüro das fünfwöchige Kunstprojekt „Mit Kreativität aus der Pandemie“.

Die Kinder vom Hagenshof konnten sich mit Farben und Pinseln nicht nur auf Tapeten und Leinwänden austoben, bei dem Projekt führten sie auch viele Gespräche über die Entbehrungen in der Pandemie, über ihre Wünsche und Hoffnungen. „Die Kinder haben es geschafft, sich über die Bilder auszudrücken. Sie äußern damit, wie sie sich fühlen und was sie alles vermissen“, sagt Andrea Scharf-Drüke von Pro Hagenshof.

Kinder vom Hagenshof setzen auf Schutzmasken und auf die Impfung

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Schnell zeigte sich demnach, dass die 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen drei und 14 Jahren tatsächlich sehr viel vermissen und sich ihren Alltag vor dem Virus zurückwünschen. Dass sie sich nach einem Urlaub mit ihren Familien sehnen oder auch nach Besuchen im Zoo. Das Kreativprojekt habe aber auch gezeigt, so Scharf-Drüke, dass die Kinder vom Hagenshof die Hoffnung behalten haben. „Sie setzen auf Schutzmasken und auf die Impfung.“

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Doch zunächst haben sie durch das Projekt gelernt, aus der Pandemie auch Kreativität zu schöpfen. So zeigen ihre Bilder etwa mit Corona infizierte Dinosaurier. Dass viele Erwachsene sie bei der Ausstellung für ihre Kunstwerke gelobt und mit Kakao und Schokolade belohnt haben, freute die gesamte Gruppe natürlich.

Doch diese Wertschätzung soll weitergehen: Die Bilder werden jetzt im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“, in der sogenannten Blackbox, in der Duisburger Altstadt ausgestellt. Indes denken die Organisatoren bereits über eine Neuauflage des Kinderkreativprojekts nach.