Duisburg-Mittelmeiderich. Der Martinsmarkt soll den Duisburgern in der Corona-Zeit etwas Normalität zurückgeben. Es herrscht Vorfreude, doch nicht alles ist wie gewohnt.

Nach den erfolgreichen Duisburger Stadtteilkirmessen in Homberg und Rheinhausen laden jetzt Kaufleute aus Meiderich zum Martinsmarkt ein. „Wir haben noch Pandemie, aber es ist ein kleiner Schritt zurück in die Normalität“, sagt Veranstalterin Heike Wiehe, die Vorsitzende des Meidericher Citymanagements.

Die Händler freuen sich, dass endlich wieder etwas los ist auf der Von-der-Mark-Straße, der beliebten Einkaufsmeile, und dass wieder Leute kommen, betont Wiehe, doch es darf wegen Corona nur ein abgespecktes Fest werden. So öffnet der Martinsmarkt diesmal nur vier statt der traditionellen fünf Tage, vom 28. bis zum 31. Oktober, und verzichtet komplett auf sein Bühnenprogramm. Die Hauptattraktion fällt leider auch der Pandemie-Lage zum Opfer: Ein Martinsfeuer mit Mantelteilung und anschließendem Martinszug gibt es nicht.

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„Wir würden uns aber freuen, wenn trotzdem viele Kinder mit ihren Laternen kommen und in den Geschäften singen“, sagt Heike Wiehe. So wollen auch Händler ihre Schaufenster passend schmücken und halten Bonbons für die Kinder bereit.

Karussells, Stände, Feuerwerk: endlich wieder was los in Meiderich

Auf die Besucherinnen und Besucher warten täglich von 11 bis 22 Uhr zudem mehr als 40 Stände mit unterschiedlichen Speisen, Süßwaren und Getränken, mit Geschenken, Dekoartikeln und Textilien. Spaßgaranten sind Karussells für jede Altersgruppe und am Freitagabend soll um 20 Uhr ein Höhenfeuerwerk Klein wie Groß zum Staunen bringen.

Junge Familien sind am Samstag besonders willkommen, wenn die Händler an diesem Familientag mit extra günstigen Preisen locken, während am verkaufsoffenen Sonntag natürlich auch die Läden auf der Meidericher Basarstraße bis 18 Uhr öffnen.

Corona-Regeln verderben nicht die Vorfreude

So sehr sich die Veranstalter auch die Unbeschwertheit früherer Jahre zurückwünschen, beim diesjährigen Martinsmarkt gelten natürlich Corona-Regeln. „Wir wollen, dass sich die Besucher geschützt fühlen und sicher sind“, betont die Vorsitzende des Citymanagements. So dürfen jenseits des Kindesalters nur Besucherinnen und Besucher teilnehmen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Anders als kürzlich beim stark besuchten Street Food Festival lässt sich die Von-der-Mark-Straße für die mehrtägige Feier zwischen Bahnhofsvorplatz und der Pfarrkirche St. Michael nicht einzäunen, weil sie öffentlich ist. Die Stadt Duisburg wird aber Impfnachweise und Testbescheinigungen kontrollieren.

Dass es ein schöner Martinsmarkt wird, davon sind die Geschäftsleute überzeugt und hoffen auf gutes Wetter. Und eine beliebte Tradition trotzt auch dem Coronavirus: „Bei uns gibt’s den ersten Glühwein vor Heiligabend“, wirbt Heike Wiehe – und es wird sicherlich nicht der letzte sein.