Duisburg-Rheinhausen. Nach der Corona-Pause eröffnete auf dem Hochemmericher Markt in Rheinhausen am Wochenende wieder die Kirmes. Und die Besucher kamen in Scharen.

Das goldene Oktoberwetter kam nicht nur für die Schausteller gerade recht, sondern auch für die Besucher der Kirmes in Hochemmerich. „Am Samstag war der Platz schon zur Eröffnung voll und heute ist es genauso“, freute sich Mike Bengel, Chef der Schausteller Duisburg Event GmbH. Sie hat die Kirmes auf dem Rheinhauser Marktplatz und den angrenzenden Straßen auf die Beine gestellt und die Rheinhauser kamen tatsächlich in Scharen.

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Immerhin gab es wegen Corona im letzten Jahr nicht nur keine Kirmes, sondern auch sonst kaum Freizeitmöglichkeiten. „Das Karussell dreht sich weiter. Wir sind voller Freude, den Leuten wieder Spaß zu bringen“, sagt Bengel. Für die Schausteller war 19 Monate Zwangspause.

Auf der Kirmes ist fast alles wieder normal. Eine Maskenpflicht herrscht nicht. Einige Besucher trugen sie zwar noch, die meisten kamen aber ohne oder hatten sie eher lässig unter dem Kinn hängen.

Auch die anliegenden Kneipen profitierten von der Kirmes

Auch die 3G-Regel musste nicht eingehalten werden. Diese gilt erst für Veranstaltungen ab 2500 Besuchern. „Ab dann müsste das stichprobenartig überprüft werden“, sagt Bengel. Aber diese Zahl an gleichzeitigen Besuchern auf dem Marktplatz erreiche man nicht.

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Dafür gibt es alles, was das Herz eines Rummelfreundes höher schlagen lässt. Fahrgeschäfte für kleine und große Gäste. Darunter der Break-Dance, Autoscooter, Kesseltanz oder der Heartbreaker, bei dem mehrsitzigen Gondeln wie bei einem Kettenkarussell durch die Luft fliegen. Daneben gibt es Ein-Meter-Crepes, Kartoffeltwister oder die obligatorische Bratwurst und auch der Durst kann gestillt werden. Von der Kirmes bei bestem Wetter haben im Übrigen auch die anliegenden Kneipen profitiert. Auch hier waren die Sitzplätze in den Biergärten ziemlich begehrt.

Lange Ungewissheit ließ die Schausteller bangen

„Wir wussten lange nicht, ob die Kirmes stattfinden kann“, sagt Bengel im Hinblick auf die Eventualitäten des Infektionsgeschehens. Nachdem aber schon die Homberger Kirmes am letzten Wochenende problemlos über die Bühne ging und trotz eher schlechtem Wetter gut angenommen wurde, seien die Schausteller sehr ermutigt gewesen. „Es ist schön, endlich wieder in lachende Kindergesichter zu schauen. Dafür gilt auch unser Dank an die Bevölkerung“, so Bengel.

Die Hochemmericher Kirmes findet traditionell immer rund um den zweiten Sonntag im September statt. Die Verschiebung in diesem Jahr war ebenfalls pandemiebedingt. Allerdings sei fast die gleiche Anzahl an Buden und Fahrgeschäften wie sonst auf der Kirmes – nur mit etwas mehr Abstand.

Der Rummel in Rheinhausen ist größer als die Konkurrenz in Moers

Damit ist der Rummel in Rheinhausen sogar größer als die sonst übermächtige Konkurrenz in Moers. In der Nachbarstadt fand der „MoFun“ genannte Jahrmarkt nur abgespeckt und eingezäunt auf einem Platz statt. „Wir wollten die Kirmes aber weiter offen halten“, so Bengel.

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Die Bevölkerung habe richtig Lust darauf, wieder hinaus zu gehen. „Die Durststrecke haben ja nicht nur wir Schausteller mitgemacht, sondern alle. Im Grunde wurde ja auch der schöne Teil des Lebens isoliert.“ Für die Schausteller geht der Blick nun nach vorne. Die Kirmessaison ist zwar schon fast wieder vorbei, aber viele hoffen auf die nahenden Weihnachtsmärkte – genauso wie ihre Besucher.


>>>> Am Dienstag ist Familientag <<<<

Die Kirmes geht noch bis einschließlich Dienstag, 12. Oktober. Geöffnet hat sie immer ab 14 Uhr. Am Dienstag findet zum Abschluss ein Höhenfeuerwerk statt. Dieses soll gegen 22 Uhr abgefeuert werden. Außerdem ist am Dienstag Familientag. Dann haben die Schausteller verbilligte Angebote.